Christopher Krähnert

Ausführliche Fassung des Textes aus dem Magazin BewegtBerlin, Nr. 5 (September/Oktober 2023)

 


Zur Person

Christopher Krähnert (44) ist Geschäftsführer des Berliner TSC. Der 1963 gegründete Verein hat heute 5.047 Mitglieder, von denen 591 dem BTFB zugeordnet sind. Der Verein hat insgesamt 22 Abteilungen und ist ansässig in den Bezirken Pankow und Lichtenberg.

 


Unsere Vision lautet: „Alle kennen den Berliner TSC als innovative und attraktive Sportfamilie an der Spree!“ Dieser Leitsatz dient als Motivation für unsere tägliche Arbeit, die darauf abzielt, die kontinuierliche Vereinsentwicklung zu fördern.


Mit dieser Vision hat der Berliner TSC über die Jahrzehnte nicht nur an Größe, sondern auch an Popularität gewonnen. Seit der Gründung 1963 stellen wir uns unserer gesellschafts- und sozialpolitischen Verantwortung, indem wir durch Sport die Gemeinschaft, Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung fördern. Dabei schaffen wir beste Rahmenbedingungen für alle Sporttreibenden und bieten jedem Mitglied ein breites Spektrum an sportlichen Angeboten.


Unsere Sportarten: Basketball, Boxen, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Finswimming, Fußball, Gesundheitssport, Gewichtheben, Handball, Inlineskating, Karate, Leichtathletik, Orientierungslauf, Radsport, Rhythmische Sportgymnastik, Roller Derby, Schwimmen, Synchroneiskunstlauf, Triathlon, Turnen, Volleyball und Wasserspringen.


Wir sind bemüht, ein Optimum an Qualität in allen Bereichen anzustreben. Insbesondere vor dem Hintergrund vergangener und aktueller Olympiateilnahmen fühlen wir uns an dieser Stelle unserer Tradition verpflichtet.


Ein Verein bietet in der Regel eine Vielzahl von Vorteilen und Möglichkeiten, die von kommerziellen Anbietern nicht immer in gleicher Weise geboten werden. Unser Verein ist von solidarischem und loyalem Verhalten untereinander geprägt. Ein respektvolles und faires Miteinander soll die Entwicklung der eigenen Möglichkeiten bei den Mitgliedern fördern und die Selbstverantwortung des Einzelnen steigern.


Gemeinschaft, Partizipation, Inklusion sowie Tradition werden bei uns großgeschrieben.


Die Herausforderungen an einen modernen Sportverein nehmen stetig zu. Im Ehrenamt allein ist dies schon lang nicht mehr zu leisten. Deswegen hat sich der Berliner TSC auf die Fahne geschrieben, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Unser gesamtes Handeln in der Sportfamilie steht unter den Werten des respektvollen und fairen Miteinanders, des Zusammenhalts und der Achtung jeder Leistung und jeden Engagements. Um das Ehrenamt zu entlasten und gleichzeitig stabil für die Zukunft gerüstet zu sein, setzen wir im Wesentlichen auf mehr Professionalität durch Umwandlung von Ehrenamts- in Hauptamtsstunden. Nichtsdestotrotz würdigen wir das ehrenamtliche Engagement durch eine Vielzahl an Maßnahmen, denn ohne Ehrenamt funktioniert der organisierte Sport in Deutschland nicht.


Die Nachfrage in Berlin ist in allen Sportarten sehr groß. In den meisten unserer Abteilungen werden lange Wartelisten geführt. Der goldene Schlüssel liegt bekanntlich im Zusammenspiel von Übungsleitenden und Nutzungszeiten. Seit Jahren wird hier ein Mangel verwaltet, weshalb wir unsere Sportlerinnen und Sportler frühzeitig an die Tätigkeit als Trainerin/Trainer bzw. das Ehrenamt/Hauptamt heranführen. Dazu gehört auch die ständige Netzwerk- und Lobbyarbeit sowie die Bereitschaft, in puncto Sportinfrastruktur Verantwortung zu übernehmen.


Weitere Zukunftsthemen für den Verein sehen wir in gesellschaftlichen Werten, politischen Rahmenbedingungen, gesetzlichen Grundlagen und öffentlichen Fördermitteln.


Für die erfolgreiche Vernetzung unserer Kinder und Jugendlichen wurde vor einigen Jahren der Jugendausschuss ins Leben gerufen. Durch verschiedene Veranstaltungen und abteilungsübergreifende Projekte können wir so den Zusammenhalt und das Zugehörigkeitsgefühl unserer jungen Mitglieder in den verschiedenen Sportarten Stück für Stück intensivieren und ihnen die Partizipation am Vereinsleben ermöglichen.


In der föderalen Struktur des deutschen Sports ist der Schulterschluss auf Augenhöhe zwischen Vereinen und Verbänden unabdingbar. Nur gemeinsam sind wir stark. Der BTFB als zweitgrößter Berliner Fachverband unterstützt unsere Vereinsarbeit seit jeher und dafür sind wir dankbar. Für die Zukunft wünschen wir uns, dass dieses partnerschaftliche Miteinander weiter intensiviert wird.


Wenn ich persönlich träumen darf, bewirbt sich Sportdeutschland erfolgreich um die Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele. Die leidenschaftliche Austragung des größten Sportereignisses der Welt wäre gerade in diesen turbulenten Zeiten ein wichtiger Impuls für unser Land. Sport als Querschnittsthema der Gesellschaft ist so viel mehr - Bildung, Gesundheit, Stadtentwicklung, innere Sicherheit - die Liste ist lang. Ich bin mir sicher, dass sich die Anstrengungen trotz aller Herausforderungen lohnen und wir das Ziel gemeinsam, das heißt miteinander statt gegeneinander, erreichen und ein positives Signal in die Welt senden werden. Im Zuge des Events profitieren auch alle Sportvereine von der Entwicklung der Sportinfrastruktur sowie der Förderung des Sports auf lokaler Ebene.


Website: Berliner TSC e.V.

 


Foto: Michael Stephan


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