Nadine Buß

Ausführliche Fassung des Textes aus dem Magazin BewegtBerlin, Nr. 4 (Juli/August 2023)

 


Zur Person

Die Sportmanagerin Nadine Buß (28) leitet das Turnzentrum Schöneberg „TTS Salto Berlin“, Berliner Turnerschaft Korporation.

 


Als Leiterin des Turnzentrums Schönberg und der hier integrierten Turntalentschulen im männlichen und weiblichen Bereich ist es sowohl meine Aufgabe, den Trainingsbetrieb der verschiedenen Gruppen zu organisieren und zu strukturieren sowie als Trainerin die Turnerinnen im weiblichen Kinder- und Jugendbereich anzuleiten, sie zu unterstützen und zu fördern. Zudem gehören auch die Mitgliederverwaltung, die Neugewinnung von Mitgliedern im Kinderbereich und die vielseitige Kommunikation mit Eltern, Trainer*innen, Vorstand/Geschäftsstelle und Verband sowie der regelmäßige Austausch mit den anderen Berliner Turntalentschulen zu meinen Aufgaben.


Warum ich mich für einen Beruf im Sport entschieden habe? Ich bin von klein auf mit dem Gerätturnen aufgewachsen, mein Herz und meine Leidenschaft lagen seitdem ich mit 16 Jahren als zunächst ehrenamtliche Trainerin angefangen habe im Sport. Als sich dann relativ spontan die Gelegenheit bot, auch beruflich voll im Sport einzusteigen, stand meine Entscheidung für den Sport schnell fest. Im Nachhinein kann ich sagen, dass es die beste Entscheidung meines Lebens war.


Ursprünglich habe ich Mathematik und Physik auf Lehramt studiert und mich dann doch dazu entschieden, beruflich im Sport tätig sein zu wollen. Somit habe ich keine direkte Ausbildung für meine jetzige Tätigkeit. Über langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Sport sowie über die vielfältigen Aus- und Fortbildungsangebote des BTFB, des LSB und des DTB habe ich jedoch zahlreiche Qualifikationen und ganz viel Erfahrung im Trainer-, Kampfrichter- und Sportmanagementbereich erhalten.


Besonders meine Tätigkeit als Trainerin erfüllt mich mit viel Freude. Die sportliche Entwicklung der Turner*innen miterleben und begleiten zu dürfen, ist aus meiner Sicht das, was die Trainer*innen-Tätigkeit ausmacht. Sich gemeinsam mit den Aktiven und durch Austausch mit anderen Trainer*innen auch dauerhaft selbst weiterentwickeln zu können, erfreut mich in meinem Beruf immer wieder.


Die größten Herausforderungen in meinem Beruf sind es, sich immer wieder auf neue Generationen von Turner*innen sowie regelmäßige Änderungen in den sportlichen Anforderungen einzustellen. Das richtige Maß zwischen leistungsorientiertem Training und Spaß am Sport zu finden, stellt sicher eine weitere Herausforderung des Trainer*innen-Berufs im leistungsorientierten Nachwuchssport dar.


Durch meine langjährige ehrenamtliche Arbeit im Sport wusste ich ziemlich genau, was mich auch im Beruf der Sportmanagerin erwarten wird. Ich war jedoch sehr positiv überrascht darüber, dass mein Wechsel von ehrenamtlicher Trainertätigkeit zu hauptamtlicher Leitung des Turnzentrums von allen Parteien unseres Vereins und auch vom Verband so gut aufgenommen wurde. Für diesen Rückhalt bin ich einfach sehr dankbar. Ich bin stolz darauf, dass ich die Möglichkeit ,die sich mir Anfang des Jahres spontan bot, ohne zu zögern genutzt und so meine größte Leidenschaft zu meinem Beruf gemacht habe.


Ein gutes Netzwerk ist aus meiner Sicht sehr wichtig, denn nur so kann ein regelmäßiger, guter Austausch und eine positive Entwicklung im Sport dauerhaft ermöglicht werden. Schließlich ist die Förderung des Sports das Hauptziel aller Sportarten und das schafft man nur gemeinsam.


Bei meiner Arbeit sind der Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund (BTFB), der Deutsche Turner-Bund (DTB), der Landessportbund (LSB), unsere Geschäftsstelle und natürlich insbesondere die vereinseigenen aber auch die externen Trainer*innen im Berliner Gerätturn-Bereich wichtige Partner.

 


Foto: Juri Reetz


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