Margit Skillandat

Ausführliche Fassung des Textes aus dem Magazin BewegtBerlin, Nr. 4 (Juli/August 2023)

 


Zur Person

Margit Skillandat (58) ist Sportlehrerin am Anne-Frank-Gymnasium Berlin-Altglienicke.

 


Meine Aufgaben sind, Sport (neben Geschichte und Sozialwissenschaften) am Gymnasium von der Klasse 7 bis zum Abitur zu unterrichten, neben dem Unterricht Schülerfahrten zu organisieren und durchzuführen, Schülergruppen zu Schulsportwettkämpfen zu begleiten, das Schulsportfest mit durchzuführen und einiges mehr.


Ich habe mich für einen Beruf im Sport entschieden, weil ich mich seit meiner Kindheit in verschiedenen Sportarten selbst betätigte, liebte den Sport. Bereits im Jugendalter war ich dann Übungsleiterassistentin, wo ich merkte, dass ich Kinder gut motivieren und anleiten und damit persönlich voranbringen kann. Ich mag es, mit anderen, besonders Jugendlichen, zusammen zu arbeiten, liebe die Abwechslung und Herausforderungen, da jede Sportstunde anders ist, man auch immer wieder auf die Situationen und die jeweiligen Kinder reagieren muss.


Für meine jetzige Tätigkeit habe ich ein Hochschulstudium für Sport- und Geschichtslehrer in Potsdam absolviert.


An meinem Beruf macht mir die Abwechslung Spaß, da jeder Tag und jede Unterrichtsstunde anders ist, die Freude der Kinder erleben zu dürfen, wenn sie ihre eigenen Leistungen erreicht oder etwas, was sie selbst nicht glaubten, geschafft haben und dann selbst stolz und glücklich sind, wozu ich dann ein klein wenig beitragen konnte.


Die größte Herausforderung ist die große Klassenstärke, so dass es schwer ist, auf jeden Schüler noch individueller eingehen zu können. Außerdem gibt es viele bürokratische Rahmenbedingungen in der Schule.


Ich bin besonders stolz darauf, dass ich an unserem Gymnasium den „Grundkurs Windsurfen“ in der 11. Klasse etabliert habe und fahre seit über 20 Jahren jährlich mit Schülergruppen zum Surfen an die Ostsee, um ihnen diesen Sport beizubringen. Einige Male konnte ich mit unserer Schule das Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ im Turnen erreichen, ebenso konnte ich zusammen mit meinem Kollegen mehrmals die Sprintstaffeln unseres Gymnasiums über die erfolgreiche Qualifikation im Bezirk zu Medaillen in Berlin führen, worauf die Schülerinnen und Schüler dann immer sehr stolz waren.


Welche Anforderungen sich an meine Tätigkeit in den letzten Jahren geändert haben? Die Digitalisierung änderte die Lehrtätigkeit auch im Sport, auch hat die Heterogenität der Schülergruppen zugenommen bis dahin, dass man in manchen Klassen bzw. einzelne Lernende nur mit Demonstration oder in Englisch unterrichten muss. Die Bedingungen/Vorgaben für Schülerfahrten änderten sich.


In der Schule ist das gemeinsam agierende Lehrerkollegium sehr wichtig, denn gemeinsam lässt sich viel bewegen und erreichen. Diesbezüglich gelingt die Zusammenarbeit an unserem Gymnasium sehr gut. Auch wird die sportliche Arbeit, auch die außerunterrichtliche, an unserer Schule von der Schulleitung und den anderen Lehrkräften unterstützt und anerkannt. Neue Anregungen für die alltägliche Unterrichtsarbeit bekommt man besonders über Fortbildungen der Berliner Verbände, wie z.B. Turnen in der Schule.


Meine nächsten Vorhaben: Weiterhin jährlich die Schülerfahrt „Windsurfen“ durchzuführen, den Grundkurs Turnen weiterhin zu unterrichten und vor allem im täglichen Sportunterricht die Schülerinnen und Schüler für den Sport zu begeistern und zu motivieren, dass es sich lohnt, sich anzustrengen, um damit eigene Bestleistungen erreichen zu können.


Verbandsmagazin


BTFB-Podcast "Der Sinn der Übung"


Showturngruppe "Die Elefanten"

Kinderturnen in Berlin


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