Zur Person

Die studierte Fitness-Ökonomin Carmen Dorus übernahm 2015 die Leitung des Prosportstudios in Wilmersdorf. Zusätzlich ist sie die Rehasport-Verantwortliche des Vereins. Zum Verein kam die gebürtige Rumänin im Jahr 1992 als Trainerin in der Volleyballabteilung, deren Leiterin sie bis heute ist.

Der Pro Sport Berlin 24 e.V. wurde 1924 als Post SV Berlin gegründet und feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen.

Der Verein hat sich zu einem modernen Großverein mit ca. 6.700 Mitgliedern entwickelt, der an mehreren Standorten in der Hauptstadt ein umfangreiches Sport- und Bewegungsangebot bereithält. In 25 Fachabteilungen können die Mitglieder und Kursteilnehmenden Sport treiben und so täglich etwas für die eigene Gesundheit tun. Das umfangreiche Angebot wird von mehr als 200 Übungsleitenden und einem hauptamtlichen Trainerteam fachlich sowie von fast 100 ehrenamtlichen Mitarbeitenden organisatorisch betreut. Besonders stolz ist der Verein auf den hohen Anteil von Kindern und Jugendlichen (40 Prozent) und den Anteil von Mädchen und Frauen (50 Prozent).


Drei Fitness- und Gesundheitssportstudios betreibt der Verein neben acht eigenen Sportanlagen, wovon fünf Wassersportanlagen sind. Zu den Angeboten in den Fitness- und Gesundheitssportstudios gehört u.a. Sport für Kinder im Baby- und Vorschulalter. Auch gibt es Kooperationen mit Kitas und Schulen sowie Schwimmangebote für Geflüchtete. Daneben nutzt der Verein in zehn Berliner Bezirken öffentliche Hallen und Sportplätze, deren Kapazitäten ausgelastet sind, so dass eine Erweiterung des Sportangebots ohne die dringend benötigte Schaffung zusätzlicher Sportflächen nicht mehr möglich ist.

Erfolgskurs Rehasport

Während die Zahl der Wettkampfsportlerinnen und -sportler etwas zurückging, ist die Zahl der Aktiven, die Sport überwiegend aus Gründen der Gesunderhaltung und einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung treiben, in den letzten Jahren stark gestiegen. Besonderes im Rehasport, wo derzeit das Angebot am Standort Wilmersdorf erweitert wird.

So gibt es dort seit Februar eine Differenzierung der Kurse nach Krankheitsbildern, wie Muskel und Gelenk (2 Level), Wirbelsäulengymnastik/Reha, Hockergymnastik, Sport nach Krebs, Beckenbodengymnastik oder die Knie- und Hüfte-Stunde.

Mentale Gesundheit im Fokus

„Kurse und Angebote, die sich direkt an Menschen mit psychischen Erkrankungen richten, haben wir momentan noch nicht, sind uns aber bewusst, dass es zunehmend ein Thema wird“, sagt Studioleiterin Carmen Dorus. Aus diesem Grund sollen im Rahmen des Rehasports zukünftig auch solche Kurse angeboten werden. Eine Fortbildung der Übungsleitenden ist dafür schon angedacht.

„Gerade im Rehasport ist uns aufgefallen, dass immer mehr Menschen mit mentalen Problemen, wie beginnender Alzheimer-Erkrankung oder Depressionen, zu uns kommen, die oft von körperlichen Beschwerden begleitet werden“, so Dorus weiter. Psyche und Körper stehen in enger Beziehung zueinander und beeinflussen sich gegenseitig, daher sind bei Pro Sport Berlin 24 derzeit Menschen mit solchen Problemen in die allgemeinen Rehakurse integriert. Im Rahmen einer persönlichen Beratung vor Ort wird mit den neuen Teilnehmenden die Gestaltung des Rehasports besprochen, so dass die optimale Gruppe gefunden werden kann.

Wichtig: Ein gutes Miteinander

Neben den positiven Effekten der körperlichen Aktivität ist gerade hier der soziale Aspekt sehr wichtig. „In den festen Rehasport-Gruppen entsteht neben der regelmäßigen sportlichen Aktivität auch eine gewisse Bindung an Trainer und Mitsportler. Das hilft, Hemmungen und Barrieren abzubauen. Außerdem ist gerade Bewegung in einer familiären Atmosphäre und ein gesundes Miteinander das, was uns in allen drei Studios, in denen wir Rehasport anbieten, gut beschreibt.“

Der Dank zum Schluss

„Ein Dank geht erstmal an dem BTFB, der uns auf unserem anfänglichen Weg im Rehasport begleitet hat und als Partner zur Seite steht.“

Carmen Dorus