Klaus-Peter Waniek

Ausführliche Fassung des Textes aus dem Magazin BewegtBerlin, Nr. 1 (Januar/Februar 2024)

 


Zur Person

Klaus-Peter Waniek (65) ist Mitglied beim Sport-Gesundheitspark e.V., Landesbevollmächtigter für Informationssicherheit der Berliner Verwaltung/Senatskanzlei

 


Mentale Gesundheit bedeutet für mich, aktiv und präventiv aktiv zu sein, damit ich körperlich gesund und stabil berufliche Herausforderungen bewältigen kann. Meine Teilnahme am Gesundheitssport im Verein schafft für mich den Ausgleich zu meiner beruflichen Tätigkeit. Er ist nur in dem Maße leistungsorientiert, wie es für mich angemessen ist. Er fördert die Konzentration auf andere, vom Alltag abweichende mentale Anforderungen. So gelingt es mir, ein inneres und physisches Gleichgewicht zu wahren.


Zur mentalen Gesundheit kann ich sagen, dass ich bin mit mehreren Formulierungen im Sinne von gesundem Körper und gesunder Geist aufgewachsen bin. In der Wahrnehmung meiner Umgebung standen dabei meine sportlichen Leistungen hinter den anderen zurück. So wurde ich dem Anspruch wohl nicht gerecht. Später gab es einzelne Erfolge und jetzt habe ich im Verein die sportliche Betätigung gefunden, die mir das Gleichgewicht zwischen alltäglicher, meist beruflicher Beanspruchung und Gesunderhaltung gibt.

Und das Beste daran ist für mich, dass ich einen Teil der Übungen in den Alltag integrieren kann. Dazu gibt es bei Bedarf auch die Möglichkeit, Online-Angebote zu nutzen. SenTis als Gesundheitssport ist auch präventiv gut in den Alltag „mitzunehmen“. Deshalb sind für mich die Trainingstermine eine Pflicht und werden bei Verhinderung bestmöglich nachgeholt. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Trainern, die diese Sicht und auch bei Fragen individuell spezifisch unterstützen.


Bei einem Stimmungstief hilft Sport und Bewegung. Durch die in Teilen mögliche „Mitnahme des Sports in den Alltag“ ist es mir möglich, eine geänderte Fokussierung im Sinne eines mentalen Wechsels zu erreichen. Das gelingt sicher nicht stets zu 100 %, aber es hilft, beim sich Lösen und die Orientierung zu ändern. Ich mache aktive Pausen oder wende in Alltagssituationen das im SenTis Trainierte an. Das hilft, den Kopf rund zu halten, damit das Denken die Richtung ändern kann.


Ich nehme mentale Gesundheit als Bestandteil des Angebotes im Sportverein wahr, das Thema ist immanent und implizit enthalten. So erschließe ich es mir nachhaltender, als bei einer frontalen Erläuterung. Daneben bietet der Verein für Interessierte auch thematisch direkt darauf ausgerichtet Angebote an. Bisher war mir zeitlich die Teilnahme nicht möglich. Bei den genannten Zusatzangeboten würde ich mich freuen, wenn diese auch in anderen Standorten als bisher ermöglicht würden.


Erfreulicherweise ist der Sportgesundheitspark sehr aktiv, um Kindern mental zu stärken. Leider ist es nicht einfach, Kinder und Erziehende zu erreichen und zu motivieren, Angebote anzunehmen bzw. die Stärken der Angebote aufzuzeigen. Hier wünsche ich mir mehr Unterstützung von öffentlicher Seite, wie auch Schulen und Gesundheitswesen.


Meine Erfahrungen oder Tipps für andere: Es braucht nur wenig Mut, das Geeignete durch Ausprobieren zu finden und dann gibt es noch den „Einstieg per Rezept“. Alle, die bereits aktiv sind, sollten keine Scheu haben, Mund zu Mund-Propaganda und eigene positive Erfahrungen weitergeben.


Vor mehr als 10 Jahren habe ich persönlich ein für mich geeignetes Sportangebot im Verein gefunden, bei dem ich angekommen und geblieben bin. Die Übungen sind abwechslungsreich und Trainerwechsel führen zu zusätzlichen Veränderungen und Variationen im Training. So gesehen würde mir mehr davon guttun, was ich momentan zeitlich nicht organisiert bekomme.


Ich habe festgestellt, dass bei sportlichen Angeboten in Firmen zumeist nur Angebote in einzelnen Standorten angeboten werden. Da gibt es noch Potential, die Situation zusammen mit den Einrichtungen zu verbessern.

 


Foto: Juri Reetz


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