Emilia Wessel

Ausführliche Fassung des Textes aus dem Magazin BewegtBerlinNr. 4 (August/September 2022)

 


Zur Person

Emilia Wessel (24) ist Trainerin und Jugendleiterin Turnen im Berliner TSC, Vorsitzende im Jugendausschuss und Studentin (Chemieingenieurwesen) an der TU Berlin.

 


Im Berliner TSC e.V. bin ich ehrenamtlich Trainerin im Freizeitbereich der Abteilung Turnen. Darüber hinaus bin ich als Jugendwartin der Abteilung Turnen und auch Vorsitzende des Jugendausschusses des Berliner TSC e.V. aktiv. Mit dieser Position habe ich einen Sitz im Vereinsvorstand inne. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, die Kinder und Jugendlichen zu schützen, zu fördern und zu unterstützen. Mithilfe des Jugendausschusses versuchen wir unsere jungen Sportlerinnen und Sportler aus allen Abteilungen zu vernetzen, ihnen Gehör zu verleihen und in unsere gesamte Sportfamilie an der Spree zu integrieren. Konkret halte ich regelmäßige Sitzungen im Jugendausschuss, organisiere mit ihm gemeinsam das jährliche, große Vereinssommerfest und entwickle vereinsinterne Förderprogramme für unseren Nachwuchs. Außerdem arbeiten wir eng mit den Kinder- und Jugendschutzbeauftragten unserer Abteilungen zusammen.


Ich bin sehr froh über die Projekte, die wir in diesem Jahr über den Jugendausschuss gefördert haben. Dazu gehört zum Beispiel ein abteilungsübergreifendes Sommercamp in den Schulferien, in dem Kinder zwischen 6 und 13 Jahren die verschiedensten Sportarten (Karate, Gewichtheben, Eiskunstlauf und Inlineskating) in zahlreichen Trainingseinheiten ausprobieren konnten.

Wie jedes Jahr ist außerdem das Sommerfest des Berliner TSC e.V. ein Highlight. Ich finde es immer wieder beachtlich, wieviel im Ehrenamt in guter Zusammenarbeit mit unserem Hauptamt erreicht werden kann. Viele glückliche Kinderaugen und gelassene Eltern sind ein tolles Zeichen der Dankbarkeit.


Stolz bin ich auf unsere Trainerinnen und Trainer, Übungsleiterinnen und Übungsleiter, Ehren- und Hauptamtlichen, die es geschafft haben, auch während der Corona-Pandemie ein attraktives Trainingsangebot für unsere Sportfamilie zu schaffen. Sei es Training unter freiem Himmel in Kleingruppen, Online-Trainings über Videokonferenzen, selbst erstellte Trainingsvideos… So haben sie es geschafft, dass der Großteil unserer Sportlerinnen und Sportler uns treu geblieben ist und nicht den Verein verlassen hat. Unvergessen bleibt für mich die Nominierungs-Nachricht für den Newcomer-Preis des BTFB. Es war eine Überraschung seitens des Vereins, mich dafür vorzuschlagen. Lieben Dank an den BTSC für die Nominierung und schlussendlich an den BTBF für den Preis!


Im sportlichen Bereich bleibe ich selbst dem Turnen natürlich treu. Mit einer Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener trainiere ich ein- bis zweimal die Woche. Aber auch andere Sportarten habe ich lieben gelernt – so nehme ich gerne an den Berliner (oder manchmal auch Deutschen) Mehrkampfmeisterschaften im Jahn-Neunkampf teil; ganz nach dem Motto „Dabei sein ist alles“.


Beruflich bin ich absolut nicht aus der Branche. Der Sport war jedoch schon immer ein toller Ausgleich für mich neben Schule, dem naturwissenschaftlichen/technischen Studium und der Arbeit. Ich bin seit mittlerweile 15 Jahren im Berliner TSC e.V., die Sportfamilie an der Spree gehört einfach dazu. Es fühlt sich gut an, nun im Ehrenamt etwas zurückgeben zu können.


Was jetzt im Herbst bzw. bis zum Jahresende noch ansteht? Vielleicht schaffen wir es, bis zum Ende des Jahres das Kinderschutzsiegel des Landessportbundes zu bekommen, das wäre natürlich klasse. Zudem gibt es direkt das nächste Fest zu organisieren. Am 18. Februar 2023 wird der Berliner TSC e.V. 60 Jahre alt und das muss gefeiert werden. Ansonsten geht es nach der Sommerpause zurück in den Trainingsalltag, hoffentlich ohne große pandemiebedingte Einschränkungen.


Die Folgen der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen mit Preissteigerungen, Klimawandel und dem Krieg in der Ukraine werden uns alle früher oder später betreffen. Es heißt also aufmerksam bleiben, sich austauschen, Bewusstsein schaffen und angemessen und schnell handeln.


Ich bin optimistisch, dass wir gemeinsam im Verein bestmöglich mit den Herausforderungen umgehen können. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie souverän und professionell unser Vorstand, die Geschäftsstelle und die Abteilungen in Krisenzeiten reagieren und agieren können.


Was ich mir für „BewegtBerlin“ wünsche? Ich finde die Zeitschrift super und lese sie immer sehr interessiert. Es ist schön, einen Einblick in das aktuelle sportliche Geschehen auf Verbandsebene zu bekommen. Auch der persönliche Charakter und das Vorstellen einzelner Menschen gefällt mir sehr. Herzlichen Dank, dass ich nun ein Teil davon sein darf.

 


Foto: Juri Reetz


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