Wolfgang Willam

Ausführliche Fassung des Textes aus dem Magazin BewegtBerlin, Nr. 3 (Mai/Juni 2023)

 


Zur Person

Der 67-Jährige war von 1995 bis 2021 Sportdirektor beim Deutschen Turner-Bund, von 2004 bis 2016 Mitglied des FIG-Exekutivkomitees, Vorstandsmitglied im OSP Berlin. Derzeit ist er Mitglied der Working Group für die Turn- und RSG-Wettbewerbe der Special Olympics World Games 2023.

 


Jeder Mensch gehört ganz natürlich dazu, egal wie er aussieht, welche Sprache er spricht oder ob er eine Behinderung hat. Das miteinander sinn- und wertvoll zu verbinden / zu vernetzen, das ist für mich Inklusion.

Mit dem Thema Inklusion hatte ich bisher tatsächlich wenige Berührungspunkte. Dann habe ich mich freiwillig als Helfer beim LOC gemeldet und bin nach einem Vorstellungsgespräch in die „Working Group“ für die Wettbewerbe im Turnen und der RSG aufgenommen worden. Die Special Olympics werden deshalb meine persönliche Bereicherung und Weiterentwicklung in diesem Thema sein.


In meiner beruflichen Laufbahn durfte ich immer hochbegabte Talente und „Eliten“ der jeweiligen olympischen Sportarten betreuen. Es ist ein wundervoller Schritt, auch diejenigen einzubinden, die bisher nicht im Fokus des allgemeinen Interesses standen und ihnen eine Plattform zu schaffen und einen Anreiz zu geben.


Bisher war der Fokus unserer Arbeit für die Weltspiele auf die Gestaltung des Zeitplans und den regelgerechten Ablauf der Wettbewerbe gerichtet. Aktuell beginnt der Schulungsprozess der Helferinnen und Helfer über eine Lernplattform, u.a. zum Thema safeguarding, Präventionsmaßnahmen etc. Die Spiele rücken näher und ich freue mich am meisten auf die Aktiven, die sich in einem sportlichen, hochwertigen internationalen Wettkampf vergleichen möchten und sicher ihr Bestes geben wollen.


Der Deutsche Turner-Bund und seine Landesfachverbände haben sich schon immer mit dem Thema Inklusion auseinandergesetzt. Durch Special Olympics sind jetzt auch Wettkampfprogramme initiiert worden, die nachhaltig angelegt sind und sich weiter entwickeln werden.


Generell wird mit den Weltspielen das Thema Inklusion durch die Größe der Veranstaltung und die damit verbundene mediale Aufmerksamkeit noch verstärkter in das Bewusstsein der deutschen Bevölkerung kommen.

 


Foto: privat


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