Melissa Nelius

Zur Person

Melissa Nelius, 19, SV Preußen, Studentin bei der Berliner Polizei (KriPo), Einzel- und Gruppengymnastin, Kampfrichterin


Seit wann betreiben Sie Ihre Sportart und warum genau diese?

 

Seit ich in der Grundschule bin, also seitdem ich ca. 7/8 Jahre alt bin. Ich kam durch eine Klassenkollegin auf die Sportart, dessen Mutter Trainerin war. Dann hab‘ ich es mir angeguckt und hatte einfach Spaß daran. Seitdem habe ich mir keine Gedanken gemacht, ob vielleicht eine andere Sportart in Frage käme, weil sie ziemlich außergewöhnlich ist.


War für die Wahl der Sportart entscheidend, ob es ein Einzel- oder Teamsport ist?

Nein. Da ich recht jung angefangen habe, machte ich mir darüber keine Gedanken. Zu Beginn wusste ich nicht einmal, dass es auch ein Teamsport ist. Allerdings bin ich sehr froh, seit ein paar Jahren auch als Teil der Gruppe turnen zu dürfen.


Wie oft trainieren Sie (in Nicht-Corona-Zeiten)?

2-3x pro Woche


Wie wichtig ist Ihnen, dass Sie in Ihrer Sportart auch Wettkämpfe absolvieren können?

Es war mir immer sehr wichtig, im Moment bin ich aber einfach froh darüber, überhaupt trainieren und mich fit halten zu können.


Was ist Ihre Motivation bzw. Ihr persönliches Ziel?

Immer neue Dinge zu lernen und mich zu verbessern, da ich sehr zielstrebig bin.


Was waren bisher bei Wettkämpfen Ihre größten Erfolge?

Ein Jahr bevor die Pandemie ausbrach, wurden meine Gruppe und ich Deutscher Vize-Meister beim Deutschland Cup K- Gruppe mit den Keulen. Zudem ein paar Medaillen und Pokale im Einzel.


Was kann man aus Ihrer Sicht durch Wettkämpfe lernen bzw. schulen?

Man kann lernen, besser mit Stress umzugehen und auch ein Gefühl für Kameradschaft zu entwickeln, auch wenn es ein Konkurrenzkampf ist. Wettkämpfe haben mir persönlich geholfen, mich auf mich selbst zu fokussieren und Ziele zu verfolgen, da es kein besseres Gefühl gibt, als ein Ziel zu erreichen. Auf der anderen Seite gibt es auch immer Niederlagen. Aber auch die sind wichtig, um zu lernen, aufzustehen und trotzdem weiterzumachen.


Was gehört für Sie zum Wettkampfleben unbedingt noch dazu bzw. was macht Wettkämpfe für Sie attraktiv?

Publikum, Familie, Freunde, die uns anfeuern, tragen viel zur Attraktivität der Wettkämpfe bei.


An welches Wettkampf-Erlebnis erinnern Sie sich besonders gern?

An den Deutschland Cup 2019, bei dem wir Vize-Meister wurden. Erstens liebe ich das Gefühl als Gruppe auf der Fläche zu stehen. Zusätzlich kann ich mich besonders gut an Wettkämpfe erinnern, die nicht in Berlin stattfinden, da dort auch die An- und Rückreise besonders in meinem Gedächtnis bleiben.


Wie schlimm war/ist es für Sie, in der Corona-Pandemie keine Wettkämpfe zu absolvieren?

Es war sehr gewöhnungsbedürftig. Nach einer Zeit war ich aber fast schon froh darüber, weil ich wusste, wie sehr ich aus der Übung war. Viel schlimmer war es für mich, kein Training in der Halle haben zu können.


Worauf freuen Sie sich nach der Pandemie am meisten?

Als vollständige/r Gruppe/Verein wieder in der Halle trainieren zu können, ohne irgendwelche Einschränkungen, sodass man endlich wieder auf Wettkämpfe hin trainieren kann.


Können sie sich vorstellen, auch noch in höherem Alter an Wettkämpfen teilzunehmen?

Theoretisch ja. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass ich nicht mehr genug Zeit finden werde, vor allem aufgrund meines Berufslebens später.


Unabhängig von der aktuellen Pandemie - sind Sie zufrieden mit den Wettkampf-Angeboten vom BTFB?

Ja.


Was kann der BTFB hier noch verbessern?

Es wäre schön, wenn bei den Berliner Meisterschaften für Einzel-Gymnastinnen Finals angeboten werden würden. Bisher gibt es lediglich den Mehrkampf.


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