Maaike Zynio

Zur Person

Maaike Zynio, 22, SV Preußen Berlin e.V., Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement, Einzel- und Gruppengymnastin, gelegentlich Kampfrichterin

 


Seit wann betreiben Sie Ihre Sportart und warum genau diese?

Ca. seit ich 12 bin, ich habe vorher eine andere Sportart gemacht und habe deswegen verhältnismäßig spät angefangen. Es ist eine sehr umfangreiche Sportart bei der man sehr kreativ sein kann, die allerdings auch einen hohen Grad an Perfektionismus benötigt. Das Gleichgewicht aus Beweglichkeit, Kraft und Eleganz macht es zu einem unglaublichen Sport, der einfach enorm Spaß macht.


War für die Wahl der Sportart entscheidend, ob es ein Einzel- oder Teamsport ist?

Ich habe immer schon beides gerne gemacht, Einzel sowie als Mannschaft zusammen allerdings war ich auch in meiner vorherigen Sportart im Einzelbereich tätig, weshalb es mir damals schon wichtiger war eine Einzelsportart zu machen. Da ich im Einzel recht erfolgreich bin lag der Fokus immer darauf, jedoch wollte ich immer gerne auch als Mannschaft starten, deshalb bin ich glücklich seit Ende 2019 auch in der Gruppe eingesetzt zu werden.


Wie oft trainieren Sie (in Nicht-Corona-Zeiten)?

Normalerweise trainiere ich 2-mal die Woche á 3 Stunden, oftmals ist aber auch eine dritte Einheit am Wochenende möglich.


Wie wichtig ist Ihnen, dass Sie in Ihrer Sportart auch Wettkämpfe absolvieren können?

Wettkämpfe sind für mich das wichtigste an der ganzen Sportart, immerhin sind das die Tage an denen sich das harte Training erst auszahlt. Ohne Wettkämpfe ist es so, als hätte man kein Ziel vor Augen, man würde gar nicht wissen, wofür man das alles eigentlich macht.


Was ist Ihre Motivation bzw. Ihr persönliches Ziel?

Die Motivation ist natürlich, immer besser zu werden und seine eigenen Ziele zu erfüllen.


Was waren bisher bei Wettkämpfen Ihre größten Erfolge?

Mehrfache Berliner Meisterin im Einzel sowie Berliner Meisterin mit der Gruppe.


Was kann man aus Ihrer Sicht durch Wettkämpfe lernen bzw. schulen?

Man lernt viel über Selbstbeherrschung und Reflexion, eigene Fehler einzusehen und eine Sache zu beenden und die Motivation nicht zu verlieren.


Was gehört für Sie zum Wettkampfleben unbedingt noch dazu bzw. was macht Wettkämpfe für Sie attraktiv?

Am meisten freut man sich dann doch über eine Medaille oder einen schönen Pokal, da man den immer sieht und gleich mit dem Wettkampf und der Leistung, die man erbracht hat in Verbindung setzt. Kleine Geschenke sind auch immer toll, am schönsten ist jedoch immer noch die Anerkennung, die man dadurch bekommt. Wettkämpfe, wo man zusammen als Team hinfährt, sind auch ganz wichtig, da sie einem wirklich das Gefühl von Zusammenhalt geben.


An welches Wettkampf-Erlebnis erinnern Sie sich besonders gern?

Alle Wettkämpfe, die man zufrieden abgeschlossen hat, wo man stolz auf seine Leistung ist. Natürlich auch alle bei denen Man oben auf dem Treppchen stand.


Wie schlimm war/ist es für Sie, in der Corona-Pandemie keine Wettkämpfe zu absolvieren?

Es ist ja immer noch andauernd, Wettkämpfe sind frühestens ab nächster Saison realistisch, und es fehlt einem sehr, die Motivation leidet darunter, immerhin trainieren wir, um unser Können zu präsentieren. Die Wettkampfsituationen sind ja auch nicht wie ein normales Training, man hat die Anzüge an, ist geschminkt, die Haare sind gemacht, das ist schon ein besonderes Gefühl, das man misst.


Worauf freuen Sie sich nach der Pandemie am meisten?

Richtiges Training ohne Einschränkungen und natürlich auf die Wettkämpfe.


Können sie sich vorstellen, auch noch in höherem Alter an Wettkämpfen teilzunehmen?

Wenn dass das Berufsleben und die Fitness alles noch zulassen, dann würde ich schon gerne noch einige Jahre lang aktiv sein, aber inwiefern es möglich ist, in „höherem Alter“ noch an Wettkämpfen teilzunehmen, kann ich nicht wirklich beurteilen. Aber ich glaube, zwischen den ganzen jungen Mädels, die da rumhüpfen, würde man sich dann doch irgendwann zu alt dafür fühlen.


Unabhängig von der aktuellen Pandemie - sind Sie zufrieden mit den Wettkampf-Angeboten vom BTFB?

Ich persönlich finde, es könnten ein zwei mehr Wettkämpfe im Jahr sein und es sollte bei jedem Wettkampf etwas für die Gymnastinnen geben, nicht nur eine Urkunde. Zudem wäre es schön, wenn auch bei den Berliner Meisterschaften im Einzelbereich Geräte-Finals ausgetragen werden, da das normalerweise so üblich ist. Die Leistung mit den einzelnen Geräten können oft sehr von der Gesamtleistung abweichen. So haben zum Beispiel auch Gymnastinnen, die ein Gerät sehr gut, und das andere leider nicht so gut geturnt haben, die Möglichkeit, für das einzelne Gerät ihre Anerkennung zu erhalten. Das ist auch noch eine andere Motivation, wenn man von vornherein weiß, dass man eben auch mal einen Fehler machen kann und trotzdem dafür belohnt wird.


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