Kim Methner

Ausführliche Fassung des Textes aus dem Magazin BewegtBerlin, Nr. 3 (Mai/Juni 2021)

 


Zur Person

Die 52-jährige Wirtschafterin Kim Methner (52) ist Rhönradturnerin bei der Berliner Turnerschaft und stellv. Abteilungsleiterin Rhönrad.

 


Seit ca. 27 Jahren betreibe ich das Rhönradturnen in der Berliner Turnerschaft Korporation, weil es eine ungewöhnliche Sportart ist. Man kann Bodenturnen mit Geräteturnen kombinieren. Meine Schwester hat mich darauf gebracht. Mit dieser faszinierenden Sportart kann man sehr viele Zuschauer abholen bei Wettkämpfen und bei Showdarbietungen.


Es war nicht für mich entscheidend, ob es sich um Teamsport oder Einzelsport handelt. Wobei auch das Turnen an sich ein Teamsport ist, weil man viele Helfer und auch Trainer benötigt.


Ich trainiere 2-mal die Woche und manchmal kommen noch am Wochenende Trainingszeiten dazu.


Es ist schon wichtig und als Zielvorgabe, Wettkämpfe zu turnen. Da geht man mit Motivation daran, eine neue Kür aufzustellen und vielleicht noch neue Übungsteile mit reinzunehmen und auch für das Üben, Üben, Üben, damit alles so einfach und ohne Fehler geturnt werden kann.


Meine persönliche Motivation ist, im Alter fit zu bleiben, Dinge zu erreichen, die für andere unmöglich erscheinen und Kinder, Freunde und Familie stolz zu machen: „... was die Oma alles kann“.


Meine größten Erfolge im Rhönradturnen waren 1x Berliner Meister (in meiner AK 30), danach wurde das System unterteilt in Landes- und Bundesklasse, ich starte nur in der Landesklasse. In diversen Seniorenturnieren und Mannschaftswettkämpfen stand ich immer mal wieder auf dem Treppchen oder schaffte es unter die ersten 6 Plätze.


Was Wettkämpfe attraktiv macht? Man kann durch Wettkämpfe viele soziale Aspekte lernen und auch weitergeben, das macht das sportliche Leben sehr interessant.


Wenn ich zurückblicken soll auf all meine Wettkampferlebnisse, dann erinnere ich mich sehr gerne an die verschiedenen Deutschen Turnfeste und auch sehr viele Wettkampffahrten, die natürlich immer ein großer Spaß für alle waren, weil wir eine sehr große Altersdurchmischung haben. Da gibt es kein überragendes Wettkampferlebnis, sie alle Wettkämpfe waren Erlebnisse.


Durch die Corona-Pandemie und die Einschränkungen wurde alles lahmgelegt. Wenn man normalerweise 4- bis 5-mal die Woche zum Sport geht und dann von heute auf morgen alles dicht gemacht wird, ist das sehr schlimm. Der Muskelaufbau ist „für die Katz“ gewesen, die Leute trifft man nicht mehr und online am Computer mit „Zoom“ kann man es nicht wettmachen. Es ist eine ganz fürchterliche Sache.


Ich werde weiterhin versuchen, an Wettkämpfen teilzunehmen. Das spornt einen ja an, dass man dafür in die Halle geht.

 


Foto: Juri Reetz


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