Statement von Kirsten Ulrich

Ausführliche Fassung des Textes aus dem Magazin BewegtBerlin, Nr. 1 (September 2020)


Lebenslanges Lernen hört sich beschwerlich an. Für mich ist das eher eine positive Sache und man sollte es als Wissensdurst sehen.


Ich lerne gerne und ich habe immer leichter gelernt, wenn ich mehr Interesse an einer Sache hatte. In der Schule musste man lernen, heute möchte ich lernen. Wenn ich ein neues Thema erkunden will, sauge ich quasi neues Wissen ein. Ich erkenne die Zusammenhänge besser. Für meine Tätigkeit im Verein lerne ich kontinuierlich in verschiedenen Bereichen dazu. Beim LSB zum Beispiel, wie es mit dem Vereinsrecht aussieht oder was man beachten muss, wenn man Abendveranstaltungen durchführen möchte. Oder was ist Gemeinnützigkeit, was muss man als Verein beachten. Je nach Schwerpunkt belege ich dann Kurse.


Ehrenamtlich bin ich neben der Vereinsarbeit auch als Übungsleiterin für Yoga, Fitness, den Lauftreff tätig und mache Reha-Training. Wenn man eine Übungsleiter-Lizenz hat, muss man immer lernen und Fortbildungen besuchen. Als Übungsleiter lernt man ein Leben lang. Wie das geht, kann man beim jährlichen Fitness-Kongress vom BTFB in Kienbaum sehen. Hier ist immer Gelegenheit, Bekanntes aufzufrischen oder in Neues reinzuschnuppern. Seit es ihn gibt, bin ich mit dabei. Weil es auch eine tolle Gelegenheit ist, mit anderen Trainern im Kontakt zu sein.


Für meinen Beruf als Heilpraktikerin ist es genauso wichtig, immer an Fortbildungen teilzunehmen und sich zum Beispiel zu neuen Therapien zu informieren. In Zeiten der Corona-Pandemie gibt es keine Fachtagungen, aber Online-Konferenzen und Seminare. Corona hat nicht nur Auswirkungen auf das Lernen, sondern verändert die Sicht auf die Dinge. Das Positive ist, dass Dinge mehr wertgeschätzt werden. Und das Online-Lernen wird sicher in Zukunft noch mehr genutzt. Früher wäre ich für eine Stunde zu einer DOSB-Veranstaltung nach Frankfurt geflogen. Heute frage ich mich, ob das wirklich notwendig ist.


Wenn mich jemand nach einem Vorbild in Sachen lernen fragt, fällt mir sofort Peter Hanisch ein. Er ist nicht nur ein wichtiger Wegbegleiter unseres Vereins zum Beispiel in Bezug auf die Inklusion, sondern er hat stets Neugier und Wissensdurst, ist sehr agil, immer interessiert und hat sich sehr für den Berliner Sport eingesetzt. Dass er auch heute noch so aktiv ist, erfreut mich sehr.


Im Vergleich zu anderen Verbänden finde ich, dass der BTFB sehr gut in Sachen Fortbildungen aufgestellt ist. Die Angebote sind sehr vielseitig, ich finde immer passende Seminare, die mich interessieren.


Zur Person

Kirsten Ulrich (56) ist Heilpraktikerin, war 1999 Gründungsmitglied und ist seit 2007 Vorstandsmitglied der Karower Dachse.


Foto: Juri Reetz


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