Vorgestellt: Tanzsport- und Musikförderverein Mahlsdorf e.V.

Musik und Tanz in einem Verein

 

Zur Person


Kathrin Meyer ist die 2. Vorsitzende des TMFV, Ensembleleiterin Tanz und Trainerin der Gruppen Parlé, Replay und den Mamitas.



Im Vereinsnamen ist die außergewöhnliche Angebotspalette des Vereins schon enthalten: „Tanzsport- und Musikförderverein Mahlsdorf e.V.“. Im Jahr 1993 als „Förderverein Kinderchor Mahlsdorf“ von Prof. Manfred Roost, Thomas Gessinger und einigen Eltern gegründet, erweiterte sich in den Folgejahren die Vereinsarbeit dahin, den Kindern auch eine instrumentale Ausbildung zukommen zu lassen sowie Tanz und Bewegung zur Musik in wettkampfmäßiger Form zu pflegen und zu fördern. Dadurch entstand der heutige Name des Vereins.


Das Angebot: vielfältig und anspruchsvoll


Heute gibt es Angebote in den Bereichen Chor & Gesang, Klavier & Keyboard, Gitarre, Drum & Percussion und natürlich Tanzen. Egal, ob Kindertanz, Jazz Modern, Show Dance oder DTB-Dance - tanzbegeisterte Mitglieder finden bestimmt ein passendes Angebot.


„Unser Verein schafft Angebote in allen Ensembles, die nicht nur auf eine qualitativ hohe Ausbildung in den verschiedenen Bereichen zielen, sondern vor allem auf die Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen, selbstständig und verantwortungsvoll zu handeln“, erklärt die 2. Vorsitzende Kathrin Meyer. „Ein gesundes Selbstbewusstsein, dem Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit und damit einhergehende soziale Kompetenzen sind für die sich ständig veränderte Lebenswelt wichtig.“


Die „Mamitas“: Von der Überraschung zur erfolgreichen Showgruppe


Im Verein gibt es derzeit fünf Kindergruppen und drei Tanzgruppen, die an Show- und Vorführ-Wettbewerben teilnehmen. Dazu kommt noch eine Erwachsenengruppe. Insgesamt trainieren etwa 140 Mitglieder 1-2-mal in der Woche.


„Im Herbst 2007 wurden von mir die Tanzmuttis und -papis als Überraschung zum 10. Jubiläum des Tanzensembles eingeladen“, erzählt Kathrin Meyer. „Aber nicht einfach fürs Zuschauen, sondern um einen Tanz zu präsentieren. Das Interesse war groß und so führten Mamis als auch Papis „Country Roads“ auf. Sofort war besonders den Mamis klar‚ das wollen wir jetzt immer‘ und ein Jahr später wurden die ‚Mamitas‘ gegründet.“


Heute ist die Gruppe weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und bei vielen Show-Veranstaltungen und Wettbewerben vertreten.


Spaß und Erfolg – und kaum Nachwuchssorgen


Alle Tanzgruppen des Vereins sind immer wieder auf der Bühne zu sehen, vor allem beim Jahresabschlussprogramm und Sommerfest der Kiekemal-Grundschule. Kleinere Wettbewerbe in und um Berlin werden auch besucht. So sind bei den Bewegungshorizonten des BTFB die Gruppen TM2gether, Parlé, Replay und die Mamitas dabei. Die Mamitas und Replay traten regelmäßig bei der Show & Dance Gala auf. Der Erfolg gibt ihnen Recht, denn die Gruppen TM2gether, Parlé, Replay und die Mamitas tanzen sich seit vielen Jahren beim Müritz Dance auf die Plätze 1-3.


Regelmäßig nehmen Parlé und Replay an den Berliner Meisterschaften im DTB-Dance teil und konnten sich in den letzten Jahren immer für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren.


„Probleme, Nachwuchs bei den Tänzerinnen und Tänzern zu finden, gibt es nicht“, sagt Kathrin Meyer. Es sei eher schwierig, Trainerinnen und Trainer zu engagieren, die sich nicht nur um das Training kümmern, sondern auch rege am Vereinsleben mitwirken möchten. Beim Training selbst besteht die Herausforderung darin, Kinder zum regelmäßigen Üben zu ermuntern. Einige wollen nur zum Spaß am Training teilnehmen und eher wenig für den Erfolg der Gruppe tun. Diese Einstellung kommt jedoch und nur in seltenen Fällen eher von den Eltern.


Die Ideenschmiede


Choreografien zu entwickeln ist etwas ganz Besonderes, meint Kathrin Meyer gerührt. „Ich finde es immer wieder faszinierend, sich etwas auszudenken und dann später tänzerisch umgesetzt zu sehen. Dabei wirken die Tänzerinnen ordentlich mit, vor allem beim Finden des neuen Tanzthemas.“ Je länger Tänzerinnen dabei sind - und manche sind das schon fast 20 Jahre -, desto besser funktioniert die Zusammenarbeit. „Meine Tänzerinnen wissen ohne große Worte, was ich gern hätte und sind selbst total engagiert, tänzerische Sequenzen, die nicht so klappen wie ausgedacht, zu verändern.“


Ideen für neue Shows stammen meist von den Tänzerinnen. Im Laufe der vielen Tanzjahre, in denen unzählige Choreografien entstanden sind, wird aber auch auf „alte“ Tänze zurückgegriffen. Hinter den meisten Tänzen stehen nicht nur Themen, sondern auch Geschichten, die für eine bessere Ausdrucksfähigkeit in den Köpfen der Tänzerinnen verankert sind. „Wir freuen uns, wenn auch das Publikum erkennt, was wir vertanzen. Deren Zuspruch inspiriert uns genauso“, berichtet Kathrin Meyer.


Zu einigen Tänzen wird sogar eigens die Musik komponiert. Das übernimmt Andreas Meyer, der auch alle Tänze auf Fotos festhält.


Die Ideen für die Kostüme stammen meist von den Tänzerinnen selbst. Die langjährige „Kostümtante“ des Vereins, Claudia Heilemann, setzt dann die Vorschläge, oft in Handarbeit, um. Die besondere Herausforderung bei den Kostümen ist deren Finanzierung und – dem Verein auch sehr wichtig - deren nachhaltige Nutzung.


Nicht zu vergessen ist Jens Mäding. Er sorgt dafür, dass unsere Tänze in ansprechenden Videos festhalten werden.


Vorbilder und Weggefährtinnen


Und natürlich gibt es auch Vorbilder. Kathrin Meyer: „Meine Vorbilder liegen in meiner eigenen aktiven Tanzzeit als Kind am Thomas-Münzer-Theater in Lutherstadt Eisleben. Später beim TV 90 Berlin, heute Outfaced Dance-Company, hat meine damalige Trainerin Ute Hartmann uns Tänzerinnen als heutige Trainerinnen sehr geprägt.“


Auf die Frage, mit wem sie gern einmal in einem Projekt zusammenarbeiten möchte, nennt Kathrin Meyer zuallererst ihre Trainerinnen Lisa Enge und Greta Heinrich, mit denen aktuell jedes Vorhaben gemeinsam geplant wird. Sie erinnert sich aber auch gern an das „Queen“-Projekt vom BTFB. „Mit einer Band live auf der Bühne zu performen war total genial.“ Herausfordernd fände sie ein Tanzvideo, wo Musik, Tanz und Hintergrund als Geschichte vereint, wie ein Film abläuft. Dafür hätte sie gern mehr Zeit.


Danke für eine 25-jährige Erfolgsgeschichte


Das Dankeschön von Kathrin Meyer gehört allen Tänzerinnen und Tänzern, die mit ihrem Engagement für ihre Tanzgruppe tolle Trainingsstunden und somit erfolgreiche und emotionale Auftritte und Wettbewerbe schaffen. Beim Wechsel in die nächsthöhere Gruppe wird jedes neue Mitglied gut aufgenommen und das Team wächst sehr schnell wieder zusammen.


Auch die Entwicklung der Tänzerinnen und Tänzer begeistert Kathrin Meyer: „Ich finde es klasse, wie viele Aktive sich im Laufe der 25 Jahre nicht nur tänzerisch entwickelt haben, sondern auch tolle Erwachsene geworden sind. Dafür bin ich sehr dankbar!“


Ein besonderer Dank ist Lisa Enge auszusprechen, die als kleines Mädchen im Tanzensemble angefangen und sich zu einer großartigen Trainerin entwickelt hat. Auch Greta Heinrich geht diesen Weg. Somit hat Kathrin Meyer zwei zuverlässige und kompetente Tanzkolleginnen, mit denen die Arbeit viel Spaß macht und Freude bringt.


„Natürlich gebührt auch dem Vorstand des Vereins ein großer Dank. Ohne die ehrenamtliche Tätigkeit und Unterstützung der Vorstandsmitglieder der letzten 25 Jahre wäre die Ensemblearbeit nicht möglich“, so die 2. Vorsitzende.


Infos zum Verein

 

Gründung: 1993, Beitritt des Tanzensembles 1997

Mitglied im BTFB: 27.10.2014

Vorstand/Geschäftsführung: Franziska Scheffler, 1. Vorsitzende

Mitarbeiter/innen: 8 Kursleitende, davon 3 Trainerinnen

Mitglieder: 267 insgesamt, im Tanzensemble sind es 141 Mitglieder zwischen 7 und 60 Jahren

Infos und Kontakt: www.tmfv.de


Fotos: andreas meyer photography

 


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