Hella Grundschok

Ausführliche Fassung des Textes aus dem Magazin BewegtBerlin, Nr. 1 (Januar/Februar 2023)

 


Zur Person

Hella Grundschok (58) ist Trainerin im Fitness- und Rehabereich, u.a. beim VfB Hermsdorf. Sie ist auch Dozentin für den BTFB, Leiterin und Trainerin Rehasport in einer Physiotherapie und Leiterin einer Sportförder-AG in der Grundschule.

 


Mein Weg zum Rehasport ging über Umwege. Jahrzehnte war ich als Verwaltungsangestellte tätig. Vor mehr als 20 Jahren ging ich mit unserer Tochter Ronja zum Eltern-Kind-Turnen und dort wurde gerade eine Trainerin gesucht. Das war der Einstieg. Sofort begann ich mit der Ausbildung beim BTFB und leitete dann 20 Jahre, auch hauptberuflich, Eltern-Kind- und Kinderturn-Gruppen. Vor ca. 10 Jahren kam die Idee auf, auch die Eltern und Großeltern meiner bestehenden Gruppen zu „besporteln“. Nach der Lizenz für Fitness- und Seniorensport kam auch die Rehasport-Lizenz dazu.


Die Teilnehmenden meiner Rehasport-Gruppen begleiten mich oft schon viele Jahre. Ich bin sehr glücklich, dass ich ihnen vermitteln kann, dass für ein gesundes Leben lebenslanger Sport und Bewegung nötig sind. Genau da sehe ich auch meine Aufgabe. Ich möchte meinen TeilnehmerInnen guttun und ihnen Freude vermitteln. Mein Motto „Schultern nach unten, Mundwinkel nach oben und das ganze bitte nicht verwechseln“ ist ein geflügeltes Wort geworden.


Eine gut funktionierende Gruppe bedeutet für mich nicht nur 60 Minuten Training, sondern auch soziales Miteinander, das Kümmern umeinander und auch das gemeinsame Verbringen von Freizeit. Die körperliche und die seelische Gesundheit gehen Hand in Hand und können so gefördert und erhalten werden.


Mit ist auch wichtig, die Probleme und Einschränkungen meiner Teilnehmenden zu kennen, um ihnen gezielte Übungen anbieten zu können, gegebenenfalls gebe ich auch gerne mal ein bis zwei Übungen als „Hausaufgabe“ mit.


Ich würde mir wünschen, dass die Krankenkassen großzügiger den Rehasport bewilligen würden. Das Bedürfnis ihrer Mitglieder, die Gesundheit wieder herzustellen und zu erhalten, sollten sie eigentlich unterstützen.


Dankbar bin ich für die Aus- und Fortbildungen zum Beispiel durch den BTFB. So wird Übungsleiterinnen und Übungsleitern das nötige Rüstzeug für die Gestaltung ihrer Trainingseinheiten mitgegeben. Auch während der Coronapandemie wurden Angebote, in dieser Zeit online, zur Verfügung gestellt.


Abschließend wünsche ich mir viel mehr Rehasport-Angebote. In einer Zeit, wo die Belastungen in allen Bereichen des täglichen Lebens steigen, und das Rentenalter hochgesetzt wurde, wird die Nachfrage weiter zunehmen.

 


Foto: Juri Reetz


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