260 Gymnastinnen beim Berlin Team Masters

Ein Wochenende ganz im Zeichen der Rhythmischen Sportgymnastik, das war das „Berlin Team Masters“ 2024. 260 Gymnastinnen aus sechs Nationen kamen zur fünften Auflage des internationalen Turniers in die Hauptstadt.

 

Das Turnier umfasst die zwei Formate „Berlin Team Masters“, das den internationalen Top-Bereich der Meisterklasse und der Juniorinnen umfasst, und den „7. Diadem-Cups“ (nationales Level, allgemeiner Wettkampfbereich).

In einem wahren Wettkampfmarathon am Samstag zeigten die Gymnastinnen in insgesamt 17 Durchgängen ihre Darbietungen mit den Handgeräten Reifen, Ball, Keulen oder Band, wobei der Jahrgang 2012 zwei Übungen turnte und die Jahrgänge 2011 und älter jeweils drei.

In dem Teilnehmerfeld mit Gymnastinnen aus Bulgarien, Großbritannien, Norwegen, Österreich und Polen sowie von den Bundesstützpunkten Berlin und Bremen, vom Landesstützpunkt Leipzig, dem DTB-Turnzentrum Ludwigshafen-Oppau/TB 1889 Oppau, den TurnTalentSchulen „Spreekids“ und „Bayer 04 Leverkusen“, dem Turn- und Gymnastikclub Leipzig, TSV Schwerin, TSV Gersthofen, TSV 1846 Nürnberg, SV Dallgow 47, Gütersloher Turnverein und vom Bayerischen Turnverband sowie den Berliner Vereinen TuS Lichterfelde, TSV Spandau 1860, Berliner TSC, SC Charlottenburg, Charlottenburger TSV, Berliner Sportclub und dem 1. VfL FORTUNA Marzahn konnten sich die Berliner Gymnastinnen am Ende dieses langen Wettkampftages über folgende Plätze im Mehrkampf freuen:

• Neele Arndt (Bundesstützpunkt RSG Berlin): 1. Platz AK 2008+ (83,983)
• Marta Stryhanyuk (Bundesstützpunkt RSG Berlin): 1. Platz AK 2009 (73,084)
• Eva Prokopenko (1. VfL FORTUNA Marzahn): 3. Platz AK 2010 (64,501)
• Evelina Schlicht (1. VfL FORTUNA Marzahn): 9. Platz AK 2010 (56,417)
• Sofia Hruba (SC Charlottenburg): 10. Platz AK 2010 (54,633)
• Daria Ponomarenko (Charlottenburger TSV): 2. Platz AK 2011 (70,800)
• Eleni Gagas Obiol (Bundesstützpunkt RSG Berlin): 3. Platz AK 2011 (70,600)
• Maria Baron (Bundesstützpunkt RSG Berlin): 4. Platz AK 2011 (66,833)
• Luna Blaum (Berliner TSC): 6. Platz AK 2011 (61,500)
• Anastasia Durkin (Berliner TSC): 7. Platz AK 2011 (61,283)
• Tatjana Kormann (Charlottenburger TSV): 8. Platz AK 2011 (60,933)
• Anna Dorokhina (Charlottenburger TSV): 6. Platz AK 2012 (38,617
• Anna Goldmann (Charlottenburger TSV): 10. Platz AK 2012 (33,900)

BSP Berlin mit Platz 2 im Teamfinale

Im Teamwettkampf am Sonntag konnten die Berlinerinnen Neele Arndt, Eleni Gagas Obiol und Marta Stryhanyuk ihren Vorjahrestitel nicht verteidigten und mussten sich mit 99,750 zu 100,134 Punkten knapp dem Team des TSV Bayer 04 Leverkusen mit Anna Shenenko, Sofia Rosenberg und Minnie Olivia Misterek geschlagen geben. Platz 3 ging mit 94,467 Punkten an Presiyana Asenova, Nea-Sophie Stanger und Dominique Helfrich vom DTB-Turnzentrum Ludwigshafen-Oppau.

Das Team vom 1. VfL FORTUNA Marzahn kam auf Platz 6 (86,934).

» zu den Ergebnissen

Abgerundet wurde das Turnier durch das Rahmenprogramm mit Auftritten vom Showteam „REVERSE“ des SC Siemensstadt, der TTS Spreekids und dem Sportakrobaten-Duo vom TuS Hellersdorf. Highlight war der Auftritt der Deutschen Nationalmannschaft Gruppe mit der Berliner Anja Kosan, die ihre Olympia-Übungen mit 5 Reifen sowie 2Bällen/3Bändern zeigten.

„Das Berlin Team Masters 2024 war eine durchweg gelungene Veranstaltung. Erstmals im historischen Kuppelsaal und damit direkt am Bundesstützpunkt RSG Berlin, waren es für alle Beteiligten zwei schöne, aber auch lange Wettkampftage. Der Besuch der Staatssekretärin Franziska Becker zur Siegerehrung und ihre Begrüßungsworte zeigen deutlich, welchen Stellenwert die Rhythmische Sportgymnastik in Berlin hat. Einziger Wermutstropfen aus Berliner Sicht ist, sicherlich, dass die Titelverteidigung der Athletinnen des Bundesstützpunktes Berlin nicht ganz gelungen ist und man sich mit einem sehr guten zweiten Platz hinter dem Team aus Leverkusen zufriedengeben musste“, zog BTFB-Geschäftsführer Claudio Preil Bilanz. „Emotionaler Höhepunkt war sicherlich die erstmalige Vergabe des „Mia-Lietke-Preises“ an zwei Nachwuchsgymnastinnen aus Berlin unter Anwesenheit von Mias Eltern“, so Preil weiter.

„Mia-Lietke-Preis“

Der „Mia-Lietke-Preis“, der nach der 2023 verstorbenen Gymnastin Mia Lietke benannt ist, wurde im Rahmen des Berlin Team Masters erstmals verliehen.

Mit ihm sollen Berliner Nachwuchsgymnastinnen ausgezeichnet werden, die sich im Training durch außerordentliches Engagement hervortun und stets gute Leistungen zeigen. Zwei dieser Gymnastinnen sind Kristina Sarana vom SC Charlottenburg und Eva Prokopenko (1. VfL FORTUNA Marzahn), die die ersten Preisträgerinnen sind. Kristina Sarana, die dem Landeskader angehört, und Nachwuchskaderathletin Eva Prokopenko werden von Sonja Kujawski bzw. Alexandra Faber trainiert. Beide freuten sich sehr über ihre Pokale und die damit verbundene Anerkennung ihrer Leistungen.

Das "Berlin Team Masters" in den Medien

» Bericht von Hauptstadtsport.TV

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