Zweite Kinderschutz-Sport-Konferenz von BTFB und BTJ
Am 16. und 17. Februar 2024 führten der Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund (BTFB) und die Berliner Turnjugend (BTJ) für ihre Mitglieder die 2. Kinderschutz-Sport-Konferenz im Alten Stadthaus Berlin durch. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr hatten sich für die zweite Auflage der Konferenz sogar 250 Interessierte für die zweitägige Veranstaltung angemeldet, gekommen sind 260. Erstmals hat der BTFB auch die dreistündige Schulungsfortbildung für Trainerinnen und Trainer sowie Kinderschutz-Beauftragte von Vereinen angeboten. Mehr als 110 Teilnehmende nahmen das Angebot, das Kriterium zum Erwerb des Kinderschutzsiegels des LSB Berlin ist, am 16.02. wahr.
BTFB-Präsidentin Sophie Lehsnau betonte in ihrer Begrüßung die Bedeutung der Konferenz für den Austausch mit den Mitgliedsvereinen und für den Ausbau des Kinderschutz-Netzwerks in der Stadt. „Wir wollen als Vorreiter gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern im Kinderschutz weiter vorangehen und daran arbeiten, dass alle unsere Vereine die Voraussetzungen für das LSB-Kinderschutzsiegel erfüllen. Kinderschutz ist das Fundament, damit Kinder in einem geschützten Raum das tun können, was ihnen wirklich guttut: sich bewegen, Sport treiben und soziale Werte lernen“, so die Präsidentin.
„Die Sportverbände und -vereine haben die Aufgabe, diesen Raum zu geben und zu verteidigen. Dies können wir mit einem guten Netzwerk, Aufklärung, Schulung und Kommunikation erreichen“, sagte BTFB-Geschäftsführer Claudio Preil. „Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer Konferenz dazu beitragen, dieses Schutznetz weiter zu knüpfen. Wir dürfen aber auch nie vergessen, dass wir gemeinsam noch einen langen Weg vor uns haben und nicht müde werden dürfen, für die Kinderrechte einzustehen.“
Mehr als 150 Teilnehmende aus 42 Mitgliedsvereinen und sieben Sportfachverbänden beteiligten sich am 17.02. an den Fachvorträgen, Workshops und Diskussionen mit hochkompetenten Referentinnen und Referenten. Die Teilnehmenden, die die Konferenz auch als Fortbildung nutzen konnten, schätzten die offene Atmosphäre, die Diskussionen auf Augenhöhe, die umfangreichen Informationen durch die Expertinnen und Experten und den so wichtigen Austausch untereinander.
Zu den Referenten der Konferenz gehörten Ingo Siebert, Leiter der Geschäftsstelle der Landeskommission Berlin gegen Gewalt; Sabine Bresche vom Deutschen Kinderschutzbund, Landesverband Berlin; Prof. Lorenz Narku Laing von der Evangelischen Hochschule Bochum sowie Claudia Seitz, Mitglied im Ausschuss Leistungssport im Deutschen Turner-Bund.
Mit dem Impulsvortrag „Psychische Gewalt im Sport" beeindruckte Sabine Bresche vom Landesverband Berlin des Deutschen Kinderschutzbundes das Auditorium. Prof. Lorenz Narku Laing sprach in seinem Vortrag darüber, wie man „Diskriminierungsfreiheit und Diversität aktiv im Sportverein gestalten“ kann.
„Diese zweite Konferenz war sehr wichtig, weil sich gezeigt hat, dass es diesen Austausch braucht, bei dem aus unterschiedlichen Vereinen unterschiedliche Erfahrungen zusammenkommen. Ganz berührend fand ich, dass viele so einen positiven Energieschub und wieder Aktivität bekommen haben, zu sagen: Es lohnt sich, im Kinderschutz weiterzumachen. Auch wenn es zwischendurch sehr mühsam ist“, zieht Sabine Bresche vom Berliner Landesverband des Deutschen Kinderschutzbundes Bilanz.
„Wir sind überaus zufrieden mit der Resonanz der Teilnehmenden auf die Konferenz. Das Konzept ist auch bei den Gästen so gut angekommen, dass wir von der Regierungsdirektorin des Landesrats für Kriminalitätsvorbeugung Mecklenburg-Vorpommern, Monika Kunisch, angefragt wurden, ob sie unser Konzept übernehmen können und wir gemeinsam in dieser Form für den Kinderschutz weiterarbeiten“, sagte Organisatorin und BTFB-Kinderschutzbeauftragte Nicole Greßner zum Fazit.
Ansprechpartnerin zum Kinderschutz beim BTFB:
Nicole Greßner, Kinderschutzbeauftragte: kinderschutz@btfb.de
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