Maximilian Janßen

Ausführliche Fassung des Textes aus dem Magazin BewegtBerlin, Nr. 5 (Dezember 2021)

 


Zur Person

Maximilian Janßen (8), TSG Steglitz, SLZB Hohenschönhausen

 


Als ich fünf Jahre alt war, hat meine Mama mich gefragt, ob ich es einmal mit dem Turnen probieren möchte und ich habe „ja“ gesagt. Ich habe dann ein Probetraining bei der TTS in Steglitz gemacht. Das Training dort fand ich toll und der Trainer dort - Mirko Gleisberg - fragte mich, ob ich zu ihm in den Verein kommen möchte.


Ich habe auch Fußball, Tennis und noch ein paar andere Sachen ausprobiert, aber irgendwie hat mir das Turnen viel mehr Spaß gemacht.


Jetzt trainiere ich im SLZB an sechs Tagen in der Woche, mindestens drei Stunden pro Tag. An den Sonntagen habe ich trainingsfrei. Mein Trainer heißt Ulf Bendrat. Und ich habe hier sehr viele neue Freunde gefunden! Wenn ich nach der Schule und dem Training Zeit habe, treffen wir uns auch mal bei uns zuhause und spielen zusammen. Manchmal gehen wir auch ins Kino oder unternehmen andere coole Dinge.


Mein Lieblingsgerät sind zurzeit die Ringe, weil man dafür viel Kraft braucht und mir die Übungen sehr viel Spaß machen. Außerdem finde ich es toll, am Reck zu schwingen, weil es ein cooles Gefühl ist. Meine Stärken sind Ringe, Barren, Reck und Pilz. Ich würde mich beim Sprung gerne noch weiter verbessern, da bin ich noch nicht so gut wie ich sein möchte.


Bei den Berliner Meisterschaften dieses Jahr bin ich Erster geworden. Und beim Kadertest des SLZB im Februar 2021 kam ich auf den ersten Platz. Mein größtes Ziel: Ich möchte einmal Erster bei Olympia werden. Ich weiß, dass es bis dahin noch lange dauern wird, aber ich will mich dafür richtig anstrengen.


Mein sportliches Vorbild ist Lukas Dauser, den finde ich wirklich toll. Ich habe ihn auch schon einmal persönlich getroffen, er kam einmal nämlich – mit seiner Olympia-Silbermedaille - bei uns im Training vorbei! Das war total cool, ich konnte sogar ein Foto zusammen mit ihm machen!


In meiner Freizeit spiele ich gerne Fußball und mit meinen Playmobil-Sachen oder mit ferngesteuerten Autos. Außerdem kuschele ich gerne mit Mama und Papa.


Interview mit Frau Janßen


Wie wichtig ist es für Sie, Kinder schon früh an verschiedene Bewegungsformen heranzuführen und warum haben Sie sich mit Max für das Turnen entschieden?

Wir als Eltern merkten schon früh, dass Max einen großen Bewegungsdrang hatte, der auch befriedigt werden wollte. Wir wollten Max die Möglichkeit geben, sich über eine Sportart, die zu ihm passt, ‚auszutoben‘ und seinen Bewegungsdrang so in eine sinnvolle Richtung zu lenken. Nachdem wir Max verschiedene Sportarten (Fußball, Tennis, Hockey) ‚ausprobieren‘ ließen, blieb er schließlich – mit ca. 5 Jahren - beim Turnen ‚hängen‘. Einerseits war das Feedback des damaligen Sichtungs-Trainers (Mirko Gleisberg von der TTS Berlin Steglitz) nach dem Probetraining sehr positiv; er bat uns; Max auf jeden Fall ‚dabei zu lassen‘. Andererseits konnte man deutlich erkennen, dass Max sichtlich Interesse und Spaß an den Übungen hatte. Und wir können auch heute mit Gewissheit sagen, dass es genau „das Richtige“ für Max ist – Spaß, Herausforderung und auch die Bewegungsformen beim Turnen – in einem guten und positiven sozialen Umfeld - alles passt.


Was ist für Sie in der Bewegungsentwicklung Ihres Kindes besonders wichtig?

Für uns ist es wichtig, dass Max die Möglichkeit hat, seine motorischen Fähigkeiten in seinem eigenen Tempo zu entwickeln. Das Lernen von Bewegungsabläufen und auch die Ausübung einer Sportart ist für uns in vielerlei Hinsicht wichtig; Klettern, Radfahren, Laufen, Schwimmen und nun auch das Turnen unterstützen die Entwicklung, stärken das Selbstbewusstsein und funktionieren u.a. auch sehr gut als Ausgleich zum schulischen Alltag. Wir haben versucht, unseren Kindern schon seit ihrer frühen Kindheit stets neue Bewegungsanreize zu geben.


Wie sind Sie seinerzeit auf das Angebot/auf den Verein aufmerksam geworden?

Wir probierten mit Max verschiedene Eltern-Kind-Turngruppen aus, stellten aber schnell fest, dass Max damit unterfordert war und sind dann durch Internet-Recherche auf die TTS aufmerksam geworden.


Wie wirkt sich der Sport/das Turnen auf die Entwicklung insgesamt aus?

Max ist wesentlich ruhiger und ausgeglichener, er ist konzentrierter und aufmerksamer, was z.B. das Schulische angeht. Außerdem ist er – nicht nur beim Lernen - sehr diszipliniert und insgesamt auch selbständiger geworden.


Was schätzen Sie an Max besonders, er hat ja ein ziemlich umfangreiches Programm zu absolvieren?

Seine Ausdauer, seinen Willen, und seine Fokussierung bezogen auf den Sport.


Kommt Max aus einer sportlichen Familie …?

Wir als Eltern sind sehr sportaffin; ich habe früher Ballett und andere Sportarten ausgeübt, allerdings nicht im Leistungsbereich.

Max’s Schwester spielt Feldhockey und Tennis. Als Familie betreiben wir zusammen mehr oder wenig regelmäßig Sport; z.B. Joggen, längere Fahrradtouren oder Schwimmen.


Wie unterstützen Sie ihn und seine sportlichen Ziele?

Wir versuchen, ihn in seinem täglichen Ablauf zu unterstützen, indem wir z.B. auch längere Wegstrecken oder Fahrtzeiten auf uns nehmen und insgesamt gerne Zeit aufwenden, damit Max seinem Sport nachgehen kann. Wir motivieren ihn und sichern ihm unsere 100%ige Unterstützung zu. Max weiß, dass wir als Familie immer für ihn da sind, dass er ein sicheres Zuhause hat, und dass wir alle sehr stolz auf ihn sind!


Was wünschen Sie sich für Maximilians (sportliche) Zukunft?

Dass er seinen Sport auch weiterhin mit viel Freude, Begeisterung und Leidenschaft ausübt. Und natürlich wünschen wir ihm von Herzen, dass er seine Ziele auch erreichen wird!

 


Foto: Juri Reetz


Verbandsmagazin


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