Karin Dohrmann

Ausführliche Fassung des Textes aus dem Magazin BewegtBerlin, Nr. 4 (September 2021)

 


Zur Person

Karin Dohrmann (68) ist BTFB-Präsidiumsmitglied Bereich Frauen, Mitglied im DTB-Fachausschuss Personalentwicklung, Frauen und Gleichstellung; Pensionistin und ehemalige Standesbeamtin.

 


Zu meinem ehrenamtlichen Fachgebiet gehören sämtliche Themen, die Frauen und Sport betreffen sowie gesellschaftspolitische Themen.


Seit 2008 gehöre ich dem Präsidium an und betreue diesen Fachbereich. In den Jahren zuvor war ich als „helfende Hand“ bei Turnfesten, bei der Welt-Gymnaestrada in Berlin, der WM Rhythmische Sportgymnastik in Berlin und weiteren Events dabei.


Von 2001 bis 2003 nahm ich am DTB Coaching-Projekt als Mentée teil, meine Vorgängerin Monika Theuner hatte mich angesprochen. Seit 2006 gehöre ich dem Fachausschuss Personalentwicklung, Frauen und Gleichstellung (früher DTB-Bundesfrauenausschuss) an.


Meine Tätigkeit fällt auf jeden Fall unter die Backstage-Arbeiten. Die Arbeit „Hinter den Kulissen“ ist die eigentliche Arbeit, um Ideen zu entwickeln, Themen zu diskutieren, Netzwerke zu knüpfen, Veranstaltungen durchzuführen, Mitstreiter und Mitstreiterinnen zu finden.


Mir gefällt daran, dass ich als „Amtsinhaberin“ die Möglichkeit habe, selbst Projekte/Veranstaltungen/Treffen/Ideen umzusetzen. Ich selbst „brauche“ dieses Amt nicht, aber es ist etwas anderes, wenn ich als Präsidiumsmitglied mit Vereinen usw. spreche, als wenn ich das nicht wäre. Dieses Amt treibt mich auch an, aktiv zu sein, etwas zu tun, Energie zu entwickeln, mich einzusetzen, mich mit den „Frauensachen“ insgesamt in unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen.


Was ich persönlich auch sehr mag, ist die Teamarbeit. Ich finde es immer wieder überraschend, was für Ergebnisse in gemeinsamer Arbeit erzielt werden.


Es ist auch für mich sehr bereichernd, für den Verband unterwegs zu sein, Vereins-Menschen zu begegnen, sich mit ihnen auf ehrenamtlicher Ebene auszutauschen, den direkten Kontakt zu Vereinen zu haben, nicht auf der sportlichen, sondern der überfachlichen Ebene. Da mischen sich dann oft Frauenthemen mit Ehrenamtsthemen.


Eine wichtige Erfahrung und etwas, worauf ich stolz bin, war für mich die Leitung und Durchführung des Mentoring-Projektes in der Zeit von Mai 2006 bis August 2007. Das war ein Kooperations-Pilotprojekt zwischen dem DTB und BTFB. Dies liegt zwar schon so lange zurück, aber noch heute kann ich sehen, welchen Weg und welche Wirkung es ausgelöst hat. Frauen, die damals am Projekt teilgenommen haben, sind inzwischen im BTFB in Ehrenämtern aktiv, haben in ihren Vereinen Ämter übernommen. Und der während des Projekts entstandene Kontakt besteht zu einigen Frauen bis heute.


Was die Wertschätzung meiner Tätigkeit angeht, geht es mir eigentlich gut mit meinen ehrenamtlichen Aufgaben und deren Anerkennung insgesamt. Dass meine Arbeit im BTFB vom Hauptamt gesehen wird, das weiß ich, und das wird mir gegenüber auch absolut signalisiert.


Netzwerken und Zusammenarbeit sind sehr wichtig. Deswegen arbeite ich auch im Fachausschuss Freizeitsport bei Gina Martin und Claudia Wagner mit, und in meinem eigenen Fachausschuss arbeitet z.Z. Caroline Sümnick von der Turnerjugend mit. Darüber hinaus bestehen Kontakte zum LSB und zum Bezirkssportbund Reinickendorf.


Für die Zukunft wünsche ich mir, dass sich jüngere Frauen finden, die sich für das Thema Frauen und Ehrenamt im Verband interessieren, ggf. auch für Projekte, um neue Impulse/Ideen/Energien aufnehmen zu können.

 


Foto: Juri Reetz


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