Interview mit Agnes Hartmann

Wenn der Funke überspringt …

 

Zur Person

Agnes Hartmann ist Referentin Shows und Vorführungen im Deutschen Turner-Bund. Die 45-Jährige hat einen Magister Artium (M.A.) in Theaterwissenschaft, Pädagogik und Psychologie; hatte die Projektleitung der IDTF-Stadiongala 2005, 2013 und 2017 inne; war Referentin der Eröffnungs- und Schlussfeier der FIFA Fußball-WM 2006, Ceremonies Manager der UEFA Euro 2008, ist TK-Mitglied “Gymnas-tics for All” der EG.

Agnes, du verantwortest im DTB den Show- und Vorführ-Bereich. Warum gerade dieses Fachgebiet - Zufall oder Leidenschaft …?

Ich habe in München Theaterwissenschaft studiert, das hat mein riesiges Interesse für Theater, Tanztheater und Ballett, das ich schon in der Schulzeit hatte, noch verstärkt und es war ein Traum, das zu meinem Beruf zu machen. Ähnliches gilt für die Vorführungen – hier wurde das Hobby zum Beruf.

Also ganz klar: Leidenschaft!


Hast du dich als Kind schon damit beschäftigt, warst du in einer Vorführgruppe…?

Meine Mutter Heide Brandt war Sport- und Gymnastiklehrerin und hat bei uns im Verein, der TSG Giengen, und im Schwäbischen Turnerbund viel gemacht im Jazz- und Modern Dance, auch mein Papa ist Sportlehrer - da bin ich über das Eltern-Kind-Turnen von klein auf reingewachsen. Ich habe geturnt, bin dann im Verein recht schnell als Aktive zum Tanz/Dance gekommen und habe auch Jazztanzgruppen geleitet. Selbst war ich im STB-Dance Cup aktiv, mit einer Gruppe war ich dann auch bei der Welt-Gymnaestrada 2003 in Lissabon.


Wofür bist du heute in deinem Fachgebiet zuständig?

Für alles, was mit Shows und Vorführungen zu tun hat. Bei den Turnfesten reicht das von der Stadiongala bis zu den täglichen Vorführungen auf den Bühnen. In Leipzig 2025 wollen wir mit einer großen internationalen Gala ein neues Format kreieren. Gerade sind wir in der heißen Phase der Vorbereitung auf die Welt-Gymnaestrada in diesem Sommer in Amsterdam mit unserem Team. Außerhalb der Großveranstaltungen gehören die Serviceleistungen für die LTV und die Vorführgruppen und Veranstaltungsformate wie das „Rendezvous der Besten“, ebenso wie Aus- und Fortbildungsangebote im Bereich Choreografie zu meinem Verantwortungsbereich.


Da ist es nicht immer leicht, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Aber es ist eine sehr reizvolle und vielfältige Arbeit.


Du bist im Dezember 2022 für den DTB ehrenamtlich in das Technische Komitee „Allgemeines Turnen“ der Europäischen Turn-Union (EG) gewählt worden. Womit beschäftigt sich das TK gerade?

Das TK hat das Ziel, den Bereich Gymnastics for all (Gfa) in Europa weiter auszubauen und auch nationale Verbände, die seither hier noch nicht so aktiv sind, für diesen Bereich zu begeistern.


Das Technische Komitee organisiert drei große Veranstaltungen – die EUROGYM für jugendliche Turner*innen, die „European Gym for Life Challenge“ für Showgruppen, und das „Golden Age Gym Festival“ für Teilnehmende 50+. Außerdem auch Workshops wie das Educational Long Weekend.


Ich arbeite u.a. in der Task-Force für die „European Gym for Life Challenge“, die im nächsten Jahr 2024 in Bodø, einer Stadt nördlich des Polarkreises in Norwegen, stattfinden wird. Diese bereiten wir bereits intensiv vor. Bodø wird 2024 eine der drei Europäischen Kulturhauptstädte sein und ich bin überzeugt, dass es dort ein ganz besonderes Event sein wird.


Im Rahmen meines Ehrenamtes für die EG bin ich viel unterwegs, für die TK-Meetings, Task Force Meetings und Site Visits. Besonders bereichernd ist für mich der internationale Austausch und ich hoffe, dass ich mit meinen Erfahrungen aus der DTB-Arbeit zur europäischen Entwicklung im Bereich Gfa beitragen kann.


Ob Vorführung im Verein oder Stadiongala beim Turnfest – was macht eine gute Show aus?

Eine Show oder Vorführung ist dann gut, wenn der Funke überspringt, wenn ich als Zuschauerin ergriffen bin oder staunen kann oder vor Begeisterung rufe und einfach applaudieren muss. Ich werde berührt, ich bin gefesselt von der Vorführung – ich kann nicht wegsehen oder nebenbei Kuchen essen…


Was bringt einem Verein eine gute Vorführgruppe – es ist ja doch viel Aufwand, Arbeit, Logistik, Fachwissen erforderlich, bindet Hallen-Kapazitäten, kostet Geld, braucht Helfende…?

Auf Vereinsebene sind Vorführgruppen wichtiger Bestandteil der Vereinsarbeit, da sie nicht nur Mitglieder in diese Gruppen längerfristig einbinden, sondern auch zur emotionalen Bindung aller Vereinsmitglieder an ihren Verein beitragen. Vorführgruppen sind Aushängeschilder und Sympathieträger, eine Art von Visitenkarte für die Vereine und verdienen daher Unterstützung und Anerkennung. Viele Gruppen sind dann auch in ihrer Region bekannt, bekommen Anfragen zu Auftritten für verschiedene Anlässe. Das ist jedes Mal auch eine Werbung für den Verein und ein tolles Erlebnis für die Gruppe – ein positiver Kreislauf.


Nehmen wir Vereinsvorführungen: Wie siehst du die Entwicklung über die Jahre im Bundesmaßstab und bei den teilnehmenden Gymnaestrada-Gruppen?

Da hat sich enorm viel getan. Im Verschmelzen von Kunst und Sport haben viele Gruppen den Mut, ganz verschiedene – darunter auch schwierige, gesellschaftlich relevante - Themen anzugehen und dies auf hohem Niveau umzusetzen. Zum Beispiel hat sich die Gruppe „Showteam Matrix“ vom TV Freiburg-Herdern beim Bundesfinale „Rendezvous der Besten“ 2022 mit einer Vorführung zum Thema Human Rights präsentiert, das die "Erklärung der Menschenrechte" von 1948 behandelt und mit ihrem Stück aufmerksam machen will, dass die Menschenrechte auch gelebt werden. Damit tritt die Gruppe auch beim Festakt „175 Jahre DTB“ in der Frankfurter Paulskirche auf.


Generell bin ich fasziniert vom Ideenreichtum, der Vielfalt, dem Engagement und der Professionalität unserer Gruppen im DTB.


Ein gutes Thema allein macht noch keine gute Show…

Ganz wichtig für gelingende Vorführungen ist die Bewegungsqualität. In den Landesturnverbänden wird diesbezüglich wertvolle Arbeit geleistet. Die Ergebnisse sind u.a. bei den Vereinsvorführungen bei den Turnfesten zu sehen, die sind von einem ganz anderen Niveau als noch vor einigen Jahren. Dabei hat Sicherheit die absolute Priorität. Im „Rendezvous der Besten“ müssen keine Höchstschwierigkeiten präsentiert werden. Es können auch einfache, aber effektvolle Bewegungsabläufe sein, die mit starkem Ausdruck und Ausstrahlung gezeigt werden.


Ein besonders wichtiges Thema im DTB ist "Safe Sports". Hier geht es darum, den Teilnehmenden sichere Räume zu bieten und dass man hinterfragt, dass Aufklärungsarbeit geleistet wird.


Was tut der DTB, um die LTV und die Vereine in diesen Punkten zu unterstützen?

Wir arbeiten eng mit den LTV zusammen, pflegen den Austausch untereinander, stellen Konzepte vor und informieren. So wurden während der Pandemie sogenannte „Vorführ-Calls“ ins Leben gerufen, die wir auch heute noch mit großem Erfolg durchführen. Darin haben Landesturnverbände auch die Möglichkeit erfolgreiche Projekte und Konzepte vorzustellen, um so Beispiele für andere LTV zu geben. In einem Vorführ-Call haben z.B. auch Claudia Wagner und Nicole Greßner vom BTFB einmal die „Bewegungshorizonte“ vorgestellt.


Viele Landesturnverbände wünschen sich Einsteiger-Formate für Showgruppen auf Landesebene und so haben im Verbund drei LTV – Westfalen, Hessen und Rheinhessen – das Format „Rampenlicht“ kreiert.


Aber auch für Gruppen und deren Übungsleitende bieten wir einiges: Wir haben einen komplexen Aus- und Fortbildungsbereich im Bereich Choreografie, den wir weiter stärken wollen. Wir arbeiten inhaltlich, vermitteln Kompetenzen hinsichtlich Herangehensweise, Musikauswahl, Kleidung und machen Mut, auch „out of the box“ zu denken, althergebrachte Muster zu brechen. Und wir bieten attraktive Veranstaltungen – national und international -, bei denen sich die Gruppen präsentieren können. Durch die Auftrittsmöglichkeiten – beispielsweise auch ganz besondere wie bei der Turn-WM 2019 in Stuttgart oder als lokale Gruppe beim „Feuerwerk der Turnkunst“ - haben die Gruppen tolle Erlebnisse, festigen die Professionalität ihrer Auftritte.


Wir möchten eng an den Gruppen bleiben und die „Sorgen und Wünsche“ der Gruppen hören. So planen wir im Sommer auch wieder einen „Round Table“ mit Trainerinnen und Trainern/ Übungsleiterinnen und Übungsleitern der Gruppen aus dem „Rendezvous der Besten“.


Und wir haben festgestellt, wie wichtig es ist, durch Choreografie-Expertinnen und -Experten den Gruppen auch ein inhaltliches Feedback bei unseren Veranstaltungen zu geben.


Wie sieht das im Einzelnen aus?

Vorwiegend erfolgt das im Rahmen der Turnfeste und auch beim „Rendezvous der Besten“. An den Bühnen, wo Vereinsgruppen auftreten können, gibt es „Feedbacker“. Das sind Show-affine Personen, die im Vorfeld in Gesprächsführung und Feedback-geben speziell geschult und auf das Gespräch mit den Gruppen vorbereitet werden.. Es geht im Feedback darum, zu loben und zu motivieren, die Qualität zu verbessern und Entwicklungspotenziale aufzuzeigen. Zum Beispiel wollen manche Gruppen zu viel zeigen, die Vorführungen sind zu lang, einiges wiederholt sich. Da hilft es sehr, anhand eines Videos und von einem Außenstehenden konkrete Hinweise zu bekommen, wie es kürzer und prägnanter gehen könnte. Das Feedback kommt bei den Gruppen gut an. Derartige Angebote sind auch auf Landesebene gut, aber es ist natürlich nicht einfach, das zu leisten. Interessenten können gern bei uns an Feedback-Schulungen teilnehmen.


Wie wichtig sind generell Aus- und Fortbildungen im Show-Bereich?

Wenn der Ausbildungsbereich läuft, dann sehen wir bei den Veranstaltungen die Wirkungen! Wir bieten verschiedene Formate an. Es gibt eine Trainer-B-Ausbildung auf 2. Lizenzstufe über eine Woche, die läuft auf Landesebene. Derzeit bieten drei LTV die Ausbildung an.


Im Frühjahr 2024 starten wir wieder mit dem „DTB-Choreograf“. Das ist eine einjährige Ausbildung mit verschiedenen Wochenend-Modulen. Dort wird ein Thema - zum Beispiel Musik – behandelt, dann geht es wieder in den Verein, um das Erlernte zu probieren und anzuwenden, bevor das nächste Modul folgt. Von den Teilnehmenden wird jeweils ein Prüfungsstück entwickelt, auch unter Nutzung des Theaters (voraussichtlich) in Melle, um mit Licht zu arbeiten und Effekte einzuspielen. Die Prüfungsstücke werden dann öffentlich beim Turnfest 2025 in Leipzig präsentiert.


Veranstaltungs-Formate wie das „Rendezvous der Besten“, „Tuju-Stars“, die Turnfest-Formate sind deutschlandweit etabliert. Wie sieht es auf internationaler Ebene mit Teilnahmemöglichkeiten aus?

Wir wollen als DTB noch mehr als bisher die internationalen Veranstaltungen bewerben Diese sind für unsere Showgruppen immer attraktiver: Für die Group Peformances der Welt-Gymnaestrada im Sommer in Amsterdam hatten wir an die 60 Bewerbungen und entsenden jetzt 41 Gruppen, die in 18 performance units des Deutschen Turner-Bundes zusammengestellt wurden. Zudem haben wir auch noch Gruppen, die bei den City Performances auftreten.


Die „World Gym for Life Challenge“ ist eine FIG-Veranstaltung und entspricht in etwa unserem „Rendezvous der Besten“ auf internationaler Ebene. Dort können Gruppen, die „DTB-Showgruppe“ geworden sind, teilnehmen. Auch die EG bietet dieses Format an. Im kommenden Jahr gibt es in Norwegen die „European Gym for Life Challenge“, dafür werben wir jetzt auch bei uns.


Immer wichtiger werden, schon aufgrund der demografischen Entwicklung, die Angebote für Ältere. Alle zwei Jahre findet das von Detlef Mann mit entwickelte „Golden Age Gym Festival“ statt, bei dem einige unsere Gruppen immer mit Begeisterung teilnehmen. Die Mischung zwischen Aktivität und Urlaub kommt an. Im TK der EG arbeiten wir an weiteren Konzepten, um das Potenzial der bestehenden Gruppen zu präsentieren und noch mehr reizvolle Angebote für Ältere zu kreieren.


Die Pandemie hat harte Einschnitte gebracht. Wie nimmst du die Entwicklung bundesweit jetzt wahr?

Natürlich haben viele Vereine und Gruppen gelitten, die Veranstaltungen fielen ja weg, es gab Einnahmen-Verluste. Sie müssen jetzt diesen Ausfall und die gestiegenen Kosten kompensieren. Gerade für die Welt-Gymnaestrada 2023 in Amsterdam ist das eine große Herausforderung für einige Vereine. Wir versuchen hier, mit der DTB-Turncrowd, einer Crowdfunding-Plattform zur DTB-Vereinsförderung zu unterstützen. (https://www.dtb.de/turncrowd) Einige Gruppen mussten auch aus personellen Gründen umstrukturieren; es gab auch Vereins-Austritte… Aber ich bin beeindruckt, wie sehr die Gruppen gekämpft haben. Es ist in diesem Kontext fast unglaublich und macht uns sehr stolz, dass wir zur Welt-Gymnaestrada eine Delegation von fast 2.200 Personen stellen!


Was ist in Amsterdam zu erwarten, wie präsentiert sich unsere große Delegation?

Ich bin überzeigt, dass sich der DTB wieder sehr kreativ, bunt und vielfältig präsentieren wird. Alleine schon die 41 Vorführgruppen werden ein buntes Bild des deutschen Turnens zeigen.


Für den „Deutschen Abend“ arbeiten wir mit der Turn- und Sportförderungsgesellschaft des Niedersächsischen Turnerbundes (kurz TSF) zusammen. Heidi Aguilar, Regisseurin vom „Feuerwerk der Turnkunst“, führt zusammen mit ihrer Tochter Felice Aguilar und Alexander Pollner Regie. Wir wollen in einer „Gymphony“, bei der klassische Musik – auch live - modern interpretiert wird, mit unseren Gruppen die Vielfalt im DTB zeigen.


Für unsere Großgruppe war die Vorbereitung eine richtig große Herausforderung. Weil wir durch die Pandemie dieses Mal keine Stadiongala hatten, deren Choreografien sonst für die Großgruppen-Vorführungen genutzt wurden, mussten wir praktisch bei Null anfangen. Aber ich bin sicher, es werden 15 faszinierende Minuten - vom Dance-Bild mit Jugendlichen und Akrobatik-Parts über das Fitness-Bild, das auch unsere Älteren mitgestalten und die 12 Rhönräder, die die Übergänge arrangieren, bis zum symbolischen Deutschland-Herz zum Schluss. Im Mai findet die Probe mit 500 Teilnehmenden in Neu-Isenburg statt, involviert sind 19 Landesturnverbände.


Wir beteiligen uns auch mit rund 100 Aktiven an dem schönen Format „Gymnaestrada World Team“. Die Choreografie wird per Video in alle Länder gestreut, dort erlernt und dann vor Ort von Teilnehmenden aus zahlreichen Nationen gemeinsam präsentiert.


Mitte Juni starten die Special Olympics World Games Berlin 2023 mit einer großen Eröffnungsveranstaltung im Olympiastadion. Du bist auch da für den DTB involviert?

Ich bin ehrenamtlich Mitglied im „Ceremonies Advisory Committee“ der World Games, einem Beratungsgremium für die Ceremonies, in dem auch externe Fachleute vertreten sind. Wir haben unsere Erfahrungen eingebracht, auf Konzepte und Pläne geschaut, in praktischen Fragen beraten. Ein gutes Prinzip, das sich bewährt hat. Besonders beeindruckend finde ich, dass Athletinnen und Athleten mit geistiger Behinderung aktiv und selbstbewusst in diesem Gremium mitarbeiten und ihre Anliegen und Meinungen vertreten. Das ist unglaublich bereichernd.


Ausgehend von solchen internationalen Events wie Gymnaestraden, großen Stadiongalas, Eröffnungsveranstaltungen – welche Trends gibt es im Showbereich?

Ganz klar werden digitale Medien immer wichtiger, da kommt man auf internationaler Ebene nicht mehr vorbei. Laser, Video, Licht werden passend zu den Inhalten komponiert und eingesetzt, schaffen spektakuläre Effekte – ergänzend zur eigentlichen Vorführung.


Was wir durch die Digitalisierung inzwischen auch auf nationaler Ebene mit sehr positiven Wirkungen einsetzen, sind Live-Streams von unseren größeren Veranstaltungen, die dann auf sportdeutschland.tv gezeigt werden. Wir hoffen, dass wir auch den Deutschen Abend der Gymnaestrada live streamen können.


Der BTB/BTFB hat über Jahrzehnte viele und vielfältige Show- und Großveranstaltungen ausgerichtet, eigene Formate entwickelt. Wie siehst du die Rolle „der Berliner“ in diesem Kontext?

Also Berlin: Ihr seid unglaublich stark in diesem Bereich, allein die Vielfalt der Gruppen und Veranstaltungen ist beeindruckend. Ihr habt Erwachsenengruppen, die Rhythmische Sportgymnastik, die international bekannten „Elefanten“, Eure Jugendgruppen, Siemensstadt ist amtierender „Tuju- Stars“ -Gewinner, die Innovationen - der „Tuju-Oscar“ ist ja in Berlin geboren, die „Bewegungshorizonte“ sind ein großartiges Showformat. Auch im Bereich der Großgruppenvorführungen ist der BTFB traditionell und seit vielen Jahren immer stark vertreten. Viele Ältere sind auch heute noch engagiert mit dabei. Absolut federführend seid ihr im Kinderbereich: Was ihr allein mit dem Kinderbild zur Stadiongala leistet, ist hervorragend! Ihr bewegt in diesem Bereich so viel! Und ihr könnt Großsportveranstaltungen! All das spricht für große Kreativität und Leidenschaft. Umgesetzt in Vereinsvorführungen konnten wir das 2019 in der „Show & Dance Gala“ im Theater am Potsdamer Platz sehen: Da war nichts mit Old School – das war Berlin!


Und: Ich arbeite so unglaublich gerne mit dem Berliner Turn- und Freizeit-Sport-Bund zusammen – mit EUCH! Danke auf diesem Wege für die wundervolle Zusammenarbeit!


Was waren deine persönlichen Veranstaltungs-Highlights, woran erinnerst du dich besonders gern?

An die beiden Stadiongalas der Turnfeste in Berlin – 2005 und 2017 – die Emotionen danach sind unvergesslich! Man arbeitet mit einem großen Team so lange darauf hin und am Ende sind alle happy, man sieht viele glückliche Menschen. Das ist der Dank, den einem keiner nehmen kann, so wertvoll und wichtig. Das vergisst man nie.


Und natürlich die Fußball-WM 2006 im eigenen Land, bei der ich für die Eröffnungsfeier in der Münchner Allianz-Arena, dem FIFA-WM-Stadion München, verantwortlich und auch in die Umsetzung der Schlussfeier involviert war. Mit Claudia Schiffer und Pelé im FIFA-WM-Stadion München die Eröffnungsfeier und mit Shakira den Abschluss im Berliner Olympiastadion zu proben – da bin ich unglaublich froh, dass ich so etwas erleben und mitgestalten durfte.

 

 

Interview: Sonja Schmeißer
Foto: DTB


Verbandsmagazin


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